Leistungserbringer
«Es ist mein Wunsch, einen Beitrag zu den Klima-, Energie- und Umweltherausforderungen der heutigen Zeit zu leisten. Deshalb habe ich mich für einen Job in der Solarindustrie entschieden», sagt Valentin Bieber. Der 32-jährige Waadtländer ist Leiter des Studienbüros und Projektleiter bei der Solstis SA, die vor 25 Jahren als Spin-off der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) gegründet wurde. Heute gehört die Solstis SA zu den führenden Westschweizer Unternehmen im Bereich der Photovoltaikanlagen. Seit Sommer 2022 ist die Solstis SA Teil der BKW Building Solutions.
Mit seinem Kollegen Dimitri Simard, der als Solarteur aktuell sehr gefragt ist, arbeitet er Hand in Hand. Bevor Simard jedoch auf einem Dach oder an einer Fassade Solarpanels installieren kann, bedarf es einer umfassenden Planung – das ist die Aufgabe von Valentin Bieber. «Ausgehend von der ersten Anfrage des Kunden bestimmen wir, wie viele Paneele auf dem Dach installiert werden können, wie viel die Installation kostet und wie viel Strom der Kunde oder die Kundin einsparen respektive ins Netz einspeisen kann», erklärt Bieber. Nach Abschluss des Verkaufs stellt der Projektmanager die Lieferung der Ausrüstung sicher, führt die detaillierte Studie durch und plant und koordiniert die Ausführung der Arbeiten. Schliesslich beauftragt Bieber die Teamleiter und Monteure, er plant Montagezeitvorgaben, überwacht die Arbeiten und bleibt während des ganzen Projekts Ansprechpartner auf Auftraggeberseite. Ausgleich findet Valentin Bieber in seiner Freizeit unter anderem mit der japanischen Kampfkunst Aikido – er trägt den schwarzen Gürtel –, mit Skifahren und Wandern.
Bei Wind und Wetter auf dem Dach
Wer meint, ein Solarteur – Die Berufsbezeichnung ist eine Mischung aus «Solar» und «Installateur» – arbeite nur bei Sonnenschein, irrt. Die Arbeit auf den Dächern sei körperlich anspruchsvoll, sagt Valentin Bieber. «Wir tragen sperrige Lasten, und die Wetterbedingungen sind teilweise rau, mit Hitze im Sommer, mit Regen oder mit Schnee im Winter.»
Leider sei der Beruf aktuell noch eine Männerdomäne. Eine Tatsache, welche Dimitri Simard bedauert. «Man sollte Frauen eine Chance geben, in diesem Berufsfeld einzusteigen.» Die Voraussetzung: «Ein Solarteur – oder eine Solarteurin – darf keine Angst vor Höhe oder elektrischem Strom haben. Und er oder sie muss motiviert, interessiert und fleissig sein.» Es sei ein sehr spannender und schöner Job. «Wir Solarteure helfen mit, die Welt grüner zu machen», ist er überzeugt. Auch firmenintern hat es der 35-Jährige weit gebracht: Heute ist er Team- und Baustellenleiter. In seiner Freizeit ist er zusammen mit seiner Frau im Wohnmobil, wo er auch wohnt, unterwegs. Zu seinen weiteren Hobbys zählen das Komponieren von Musik, das Snowboarden, Klettern, Wandern oder Lesen.
Weiterbildung für Quereinsteiger
Und wie ist Dimitri Simard zu seinem Job gekommen? Er ist gelernter Elektrotechniker, hat in der Veranstaltungsbranche gearbeitet, dann als Gabelstaplerfahrer, als Netzelektriker und bei einem auf Wandbegrünung spezialisierten Unternehmen. «Schliesslich bin ich in der Solarbranche gelandet.» Den Beruf des Solarteurs kann man derweil (noch) nicht lernen, «wir lernen ‹on the job›», sagt Simard. Dies bestätigt Valentin Bieber. Darum investiert die BKW Building Solutions in den Quereinstieg und damit entsprechende Weiterbildungen von Mitarbeitenden aus ihrem Netzwerk.
«Als attraktive Arbeitgeberin bilden wir Solarteure gezielt aus», sagt Frédéric Palli, Gewerkeleiter Elektro und Erneuerbare Energien bei der BKW Building Solutions. Er ist überzeugt, dass qualitativ hochwertige Photovoltaik-Anlagen der Schlüssel für nachhaltige Investitionen in erneuerbare Energien sind. «Um die nötige Qualität sicherzustellen, benötigen wir entsprechend gut ausgebildete Fachkräfte in diesem Bereich» (siehe Box unten). Zudem bietet Swissolar, der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie, Kurse für Solarteure an (siehe Links unten). «Die BKW Building Solutions ist Teil der Arbeitsgruppe innerhalb von Swissolar, die sich mit der Einführung einer Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis für Solarinstallateure für den Schulbeginn 2024 befasst», so Palli. Was muss denn ein Solarteur mitbringen? «Er braucht Interesse an Klima- und Umweltthemen sowie Leidenschaft und Überzeugung, die Energiekrise zu meistern», sagt Bieber. Fachlich bringen unter anderem Fassadenbauer, Elektromonteure oder Dachdecker beste Voraussetzungen mit – kombiniert mit Wissen über die Photovoltaik.
Zusammenarbeit Hand in Hand
Valentin Bieber und Dimitri Simard sind auch im Halbjahresbericht 2022 der BKW zu sehen. Die beiden Solarprofis blicken bereits auf viele spannende Projekte zurück, etwa die riesige 2000 Module starke PV-Anlage auf dem Marin Centre am Neuenburgersee, das IOC-Gebäude in Lausanne oder die Fassaden-PV-Anlage bei der Universität Neuenburg. Was alle Projekte gemeinsam haben: Projektleiter und Solarteure arbeiten Hand in Hand. «Was mir besonders gefällt, ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meinen Kollegen», sagt Valentin Bieber. «Ich vertraue ihnen die Umsetzung einer Baustelle an und unterstütze sie selbstverständlich bei Störungen oder Notfällen.» Auch Dimitri Simard schätzt die Art von Zusammenarbeit: «Es gefällt mir, dass wir Hand in Hand arbeiten, uns gegenseitig helfen und unterstützen und so schöne Projekte für eine ökologischere Welt realisieren können.»
Jetzt bewerben und die Energiezukunft aktiv mitgestalten
Die Photovoltaik boomt. Um erneuerbare Energien voranzutreiben, setzt die BKW Building Solutions auf qualitativ hochstehende Lösungen. Dafür investieren wir in geeignete Fachkräfte und bieten Weiterbildungen für Quereinsteiger und Quereinsteigerinnen an. Erfahren Sie mehr über den spannenden Beruf des Solarteurs und bewerben Sie sich direkt.
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