BKW baut Windkraft aus – und steht bereits mitten in der Energiezukunft

Der Klimawandel ist Realität und mit der Energiewende machen sich Wirtschaft und Gesellschaft auf den Weg in eine CO2-neutrale Welt. Dabei wird der Bedarf nach grüner Energie in den nächsten Jahren laufend steigen und viele Bereiche unseres Lebens werden elektrifiziert. Die BKW ist bereits in der Energiezukunft angekommen – und baut ihr Portfolio an erneuerbaren Energieproduktionsanlagen laufend aus. Aktuellstes Beispiel ist der Kauf von sechs Windparks in Frankreich.

Leistungs­erbringer

Seit Jahren baut und betreibt die BKW erneuerbare Energieanlagen in der Schweiz und in Europa. Und diese Entwicklung geht weiter: Bis 2026 will die BKW ihr Portfolio an neuen erneuerbaren Energien auf mehr als ein Gigawatt (GW) an installierter Leistung erhöhen und damit einen weiteren Beitrag an eine nachhaltige Energiezukunft leisten. Einen grossen Schritt in diese Richtung macht die BKW mit der Übernahme von sechs Windparks in Nordfrankreich mit einer installierten Leistung von 105,7 Megawatt (MW). Mit dieser Akquisition erhöht die BKW ihr Portfolio an neuen erneuerbaren Energieanlagen von 700 MW um 15 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr hatte die BKW einen Kooperationsvertrag mit dem Entwickler Ibernordic abgeschlossen. Die Zusammenarbeit eröffnet die Möglichkeit zum Erwerb von Photovoltaikanlagen in Italien im Umfang von bis zu 250 MW installierter Leistung über die nächsten Jahre.

Erneuerbarer Strom für über 55'000 Haushalte

Margarita Aleksieva, Leiterin Geschäftseinheit Wind & Solar, sagt: «Mit diesem Kauf in der nordfranzösischen Region Somme macht die BKW einen grossen Schritt im Impact Investing* im attraktiven Bereich Windkraft.» Die Anlagen sind zwischen September 2018 und August 2021 in Betrieb gegangen und speisen ca. 250 GWh an grünem Strom pro Jahr ins Netz ein. Diese Strommenge reicht für den Verbrauch von rund 55'000 Haushalten.

Die BKW übernimmt 100 Prozent der Windparks von den französischen Investmentgesellschaften Mirova und Rive. Durch die Akquisition werden sich Synergien mit den bestehenden Aktivitäten der BKW im Bereich Windenergie in Frankreich ergeben. Nach der Übernahme besitzt sie in Frankreich ein Portfolio von elf Windparks mit rund 170 MW an installierter Leistung. Für den Betrieb und die Wartung der neuen Anlagen kann die BKW daher auf bestehende Prozesse und das länderspezifische Know-how setzen.

Beim weiteren Ausbau der Wind- und Solarkraft setzt die BKW neben Frankreich auf die Fokusmärkte Deutschland, Italien, Spanien, Portugal, Norwegen und Schweden.

Margarita Aleksieva
Margarita Aleksieva, Leiterin der Geschäftseinheit Wind & Solar bei der BKW

BKW plant Ausbau der Windkraft in der Schweiz

Einen Teil der Windenergie produziert die BKW in der Schweiz: Mit dem Windpark Juvent betreibt sie die mit Abstand grösste Anlage der Schweiz (37,2 MW installierte Leistung). Daneben verfolgt die BKW zwei weitere Windkraftprojekte in der Schweiz:  

  • Das Projekt «Prés de la Montagne – Montbautier» auf dem Montagne de Tramelan (BE) hat sämtliche bisherigen Bewilligungsverfahren erfolgreich absolviert. Nachdem das Berner Verwaltungsgericht im Mai 2021 die Beschwerden gegen die Planung des Projekts abgelehnt hat, steht nun noch die Beurteilung durch das Bundesgericht aus. Danach kann das Projekt in die Umsetzungsphase übergehen.
  • Dem Projekt Jeanbrenin haben die beiden bernjurassischen Standortgemeinden Cortébert und Corgémont im Juni 2021 mit jeweils über 90 Prozent Ja zugestimmt. Auch der Kanton Bern und die betroffenen Bundesämter sowie die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz haben sich während der Vorprüfung für das Projekt ausgesprochen. Das Projekt Jeanbrenin ist zurzeit in Genehmigungsphase bei der Leitbehörde des Kantons Bern. 

Ab 2023 über 75 Prozent erneuerbare Energie

Neben Wind- und Solaranlagen baut die BKW aktuell auch die Wasserkraft aus. So ging im letzten Herbst das Kleinwasserkraftwerk Wiler-Kippel im Lötschental in Betrieb. Im Kanton Bern entstehen aktuell zwei Kraftwerke: eines in der Nähe von Wimmis (Kraftwerk Augand) und eines im Lautberbrunnental (Kraftwerk Sousbach). Ein drittes baut die BKW im Calancatal (Kraftwerk Arvigo). Der Bau der Anlagen wird aus dem sogenannten Green Bond der BKW finanziert. Diese grüne Anleihe hat zum Ziel, die installierte Leistung des BKW Kraftwerksparks bis 2023 auf 75 Prozent erneuerbare Energie zu steigern.

Zentrale Wiler-Kippel
Die Zentrale des Wasserkraftwerks Wiler-Kippel im Lötschental.

* Unter Impact Investing (dt. Wirkungsorientiertes Investieren) versteht man Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds, mit der gezielten Absicht, neben einer positiven finanziellen Rendite messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft zu erzielen.

Ibernordic

Ibernordic

Die BKW investiert in Photovoltaikanlagen in Süditalien. Was hat ein dänisches Unternehmen damit zu tun?

Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit 

Mit unserem Handeln, unseren Produkten und Dienstleistungen tragen wir zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt bei. Die BKW entwickelt Lösungen für die Gestaltung von zukunftsfähigen Infrastrukturen und Lebensräumen. Dabei bekennt sie sich zu den Sustainable Development Goals der UNO. Mehr Infos zu unserem Nachhaltigkeitsmanagement finden Sie hier.

Autor:in

Kommentare

BKW ist offen für einen respektvollen Onlinedialog (unsere Netiquette) und freut sich über Ihre Kommentare und Fragen. Für Fragen, die nicht zum obigen Thema passen, verwenden Sie bitte das Kontaktformular.