Die BKW konzentriert sich darauf, den Rückstand schnellstmöglich abzubauen und streben an, dass bis Ende 2024 wieder übliche Durchlaufzeiten bei der administrativen Bearbeitung von Netzanschlussgesuchen und anderen Meldeformularen erreicht werden. «Wir entschuldigen uns für die Verzögerungen und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Wir setzen alles daran, dass bis Ende 2024 wieder übliche Durchlaufzeiten bei der administrativen Bearbeitung von Netzanschlussgesuchen und anderen Meldeformularen erreicht werden», sagt Corinne Montandon, Leiterin von BKW Power Grid. Innerhalb von vier Monaten konnte die Zahl der offenen Meldeformulare um 40 Prozent reduziert werden. Möglich wurde dies durch die Optimierung und Automatisierung der Prozesse sowie die Weiterentwicklung der Organisation und des Personals. Weitere Massnahmen werden den Abbau der Rückstände zusätzlich vorantreiben.
Keine Möglichkeit zur Beschleunigung hat die BKW in denjenigen Fällen, bei denen für die Installation von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge grössere Ausbauarbeiten am Stromnetz notwendig werden. Dabei kann es weiterhin zu längeren Wartefristen kommen. Grund dafür sind insbesondere die Abhängigkeit der BKW von Bewilligungsprozessen der Gemeinden und Kantonen, zeitaufwändige Abstimmungen für geeignete Standorte für neue Trafostationen und Verteilkabinen sowie das Einholen von Durchleitungsrechten. Die BKW setzt sich dafür ein, die Rahmenbedingungen für Ausbauarbeiten im Stromnetz zu beschleunigen.
Sprunghafter Anstieg der Netzanschlussgesuche
Der Zubau von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Ladestation für Elektrofahrzeuge in der Schweiz und so auch im Versorgungsgebiet der BKW hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Im Jahr 2023 wurden beispielweise 5‘600 neue Photovoltaikanlagen an das Stromnetz der BKW angeschlossen. Das ist dreimal mehr als im Jahr 2020. Im Zuge dieses exponentiellen Zubaus ist auch die Zahl der Netzanschlussgesuchen und anderen Meldeformularen sprunghaft angestiegen. Zudem nimmt die Komplexität der (Anschluss-)Anfragen zu. Das hat zu einer starken Auslastung der internen Prozesse geführt. Da in vielen Fällen eine individuelle Prüfung und Beurteilung durch Fachspezialistinnen und Fachspezialisten der BKW nötig ist, entstehen teilweise lange Bearbeitungszeiten. Die Folge ist ein Rückstau bei der Bearbeitung der Meldeformulare.
Wie lange dauert die Bearbeitung von Meldeformularen?
Die Bearbeitungsdauer eines Meldeformulars variiert je nach Komplexität und den notwendigen manuellen Tätigkeiten stark. Einfache Fälle können binnen weniger Tage beantwortet werden, aufwändige Abklärungen und Berechnungen können eine mehrwöchige Bearbeitungsdauer zur Folge haben.
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