Smart Meter

Smart Meter sind digitale Stromzähler. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes spielen die Smart Meter eine bedeutende Rolle in der Effizienzsteigerung des Energiesystems. Hier erfahren Sie alles rund um den Smart Meter.

Jeder Meter zählt

Der Einsatz von Smart Metern ist ein wichtiger Baustein für unsere Stromzukunft. Bis Ende 2028 erhalten alle Kundinnen und Kunden der BKW einen Smart Meter installiert.

Wer seinen Stromverbrauch und seine benötigte Leistung genau kennt, kann diese auch besser optimieren.

Ein genaues Bild davon zu haben, wo, wann, wie viel Strom verbraucht und eingespeist wird, hilft auch Verteilnetzbetreibern in der Netzplanung und im Netzbetrieb.

Was sind die Vorteile eines Smart Meters für mich als Kundin?

Dank Smart Metering ist Schluss mit Akontorechnungen. Ihre Stromrechnungen entsprechen zukünftig Ihrem tatsächlichen Strombezug. Dies macht zum Beispiel die Abrechnung bei Umzügen oder Tarifwechseln noch einfacher.

Ausserdem entfällt mit Smart Metering das manuelle Stromablesen. Ihr Strombezug wird automatisch an die BKW übermittelt.

Energiemonitoring war noch nie einfacher

Smart Meter sind präzise, praktisch und schaffen Transparenz, was Ihren Stromkonsum anbelangt. Sie wissen zukünftig auf die Viertelstunde genau, wie hoch Ihr Verbrauch ist und kennen die dazugehörigen Leistungswerte. Energiemonitoring mit einem Smart Meter kann Ihnen helfen den täglichen Stromkonsum Ihres Haushalts zu optimieren und Leistungsmonitoring kann unnötige Netzkosten vermeiden.

Der Smart Meter Rollout: Rund 500 Zählerwechsel pro Tag

Im Rahmen des flächendeckenden Smart Meter Rollouts wechselt die BKW insgesamt über 400’000 Stromzähler aus.

Bis Ende 2028 erhalten alle Kundinnen und Kunden der BKW einen Smart Meter installiert.

Ein Zählerwechsel bringt während der Installation einen Stromunterbruch von zirka 15 Minuten mit sich und dauert insgesamt in der Regel nicht länger als eine Stunde.

Häufige Fragen zum Zählerwechsel

Smart Meter sind digitale Stromzähler. Sie messen und speichern den Strombezug aus dem Netz und die Einspeisung von Energieerzeugungsanlagen (wie Photovoltaikanlagen) in das Netz. Zusätzlich verfügen Smart Meter über ein Kommunikationsmodul, damit sie aus der Ferne ausgelesen werden können. Das Kommunikationsmodul macht den Stromzähler «intelligent» und unterscheidet den Smart Meter von anderen Stromzählern.

Bis Ende 2028 erhalten alle Kundinnen und Kunden der BKW einen Smart Meter installiert. Die BKW startet den flächendeckenden Einbau der Smart Meter in der zweiten Jahreshälfte 2024. Wir informieren Sie nach Möglichkeit persönlich und frühzeitig über den Termin für Ihren Zählerwechsel.

Die cablex AG wird den Zählerwechsel bei Ihnen zu Hause im Auftrag der BKW durchführen. Die Experten der BKW unterstützen bei Bedarf.

Sie werden nach Möglichkeit persönlich und frühzeitig über den Installationstermin informiert.

Im Rahmen des Smart Meter Rollouts der BKW wird sich jeder Zählermonteur Ihnen gegenüber ausweisen können. Zudem werden Sie die Mitarbeitenden der cablex und BKW in der Regel an ihren jeweiligen Arbeitskleidungen mit den entsprechenden Firmenlogos erkennen können.  

Die spezifische Expertise in der Umsetzung flächendeckender ICT- und Smart-Infrastructure Projekte, inklusive einschlägiger Erfahrung mit Smart Meter Lösungen, macht die cablex AG zum idealen Partner für unseren Smart Meter Rollout. Weitere Informationen zu unserem Partner für Installationsdienstleistungen finden Sie hier.

Nein. Das ist nicht nötig. Bis Ende 2028 statten wir all unsere Kundinnen und Kunden mit einem Smart Meter aus. Wir informieren Sie nach Möglichkeit persönlich und frühzeitig über den Termin für Ihren Zählerwechsel.

Smart Meter sind Teil der vom Bundesrat definierten Energiestrategie 2050. Das Stromversorgungsgesetz verpflichtet Netzbetreibende dazu, Smart Meter zu installieren (siehe Art. 17a des Stromversorgungsgesetzes in Verbindung mit Art. 8a und 31e der Stromversorgungsverordnung).

Nein. Wir informieren Sie nach Möglichkeit persönlich und frühzeitig über den Termin für Ihren Zählerwechsel.

Ein Zählerwechsel bringt während der Installation einen Stromunterbruch von zirka 15 Minuten mit sich. Wie lange ein Zählerwechsel insgesamt dauert, variiert je nach Gegebenheit, in der Regel dauert ein Zählerwechsel nicht länger als eine Stunde.

Ja. Ein Zählerwechsel bringt während der Installation einen Stromunterbruch von zirka 15 Minuten mit sich. Wir empfehlen Ihnen, elektrische Geräte wie Computer, Modem oder Waschmaschine vor dem Stromunterbruch auszuschalten und bei empfindlichen Geräten den Stecker zu ziehen.

Es kann sein, dass Sie für den Zählerwechsel zu Hause sein müssen. Dem Monteur muss Zugang zum Stromzähler gewährt sein. Wenn Ihr Zähler in einem zugänglichen Bereich ist, brauchen Sie nicht zu Hause sein. Wir werden Sie zu gegebener Zeit entsprechend informieren.

Die Kosten des flächendeckenden Einbaus der Smart Meter werden über die Netztarife abgerechnet. Die Netztarife sind Teil Ihrer Stromrechnung und decken die Kosten der Nutzung des Verteilnetzes zum Transport des Stroms und die Messung ab. Nachdem die BKW Ihren Smart Meter installiert hat, werden Sie von der BKW daher keine separate Rechnung betreffend die Kosten des Smart Meters erhalten.

Warum braucht es Smart Meter?

Unsere Stromversorgung während des schnellen und flächendeckenden Wandels zu E-Mobilität (insbesondere Elektroautos), E-Heizen (mit Wärmepumpen) und zur dezentralen Stromproduktion (vor allem Photovoltaikanlagen) leistungsfähig, effizient und sicher zu gestalten ist eine grosse Herausforderung für Netzbetreiber.

Smart Meter Daten helfen uns das Stromnetz weiterhin sicher, leistungsfähig und effizient zu betreiben und vorausschauend zu planen. Je mehr Messdaten zur Verfügung stehen, desto genauer kann die aktuelle Netzauslastung bestimmt werden. Das hilft zum Beispiel, um gezielt zu bestimmen, wo und wie dringend Netzausbau nötig ist.

Das Bindeglied eines intelligenten Stromnetzes

Ein «Smart Grid» umfasst eine «smarte» Erzeugung, ein «smartes» Netz, «smarte» Verbraucher und die «smarte» Vernetzung aller Akteure, von denen jeder einzelne seinen eigenen Beitrag verantwortet. Somit beinhaltet ein «Smart Grid» auch die Digitalisierung bei den Kundinnen und Kunden, angefangen bei der Strommessung mit dem Smart Meter und weitergeführt zum Beispiel durch Energiemonitoring und Gebäudeautomation.

Häufige Fragen zur Smart Meter Technologie

Ein intelligentes Messsystem misst, speichert und überträgt Messdaten (hier Strombezugsdaten). Die Kommunikationsfunktion, also die Fähigkeit Messdaten zu übertragen, zeichnet das System aus und macht es «intelligent». Smart Meter sind der Startpunkt eines intelligenten Messsystems, sie messen, speichern und übertragen die Messdaten im ersten Schritt.

Das intelligente Messsystem der BKW besteht aus über 400’000 Smart Metern und ungefähr 1’800 dezentralen Datenkonzentratoren.

Überall wo Strom verbraucht oder produziert wird, wird ein Smart Meter installiert. Ein Smart Meter misst und speichert Strommessdaten. Der Smart Meter bei Ihnen zu Hause misst und speichert zum Beispiel die Messdaten Ihres Haushalts.

Die Smart Meter kommunizieren per Radio untereinander und mit den Datenkonzentratoren, um Messdaten zu übertragen. Ein Smart Meter kann Messdaten sowohl übertragen als auch empfangen. Jeder Smart Meter überträgt vier Mal pro Tag Messdaten. Die Messdatenübertragung dauert jeweils 4-12 Sekunden. Ein Smart Meter überträgt Messdaten entweder direkt an einen Datenkonzentrator oder an einen anderen Smart Meter, welcher die Messdaten weiterleitet, bis sie einen Datenkonzentrator erreichen. Dieses Zusammenspiel zwischen den Smart Metern und den Datenkonzentratoren wird «Radio Mesh Netzwerk» genannt. Für die Kommunikation im «Radio Mesh Netzwerk» wird eine Frequenz im Bereich zwischen 433 und 444 MHz genutzt.

Die Datenkonzentratoren übermitteln die gesammelten Messdaten einmal pro Tag per Mobilfunk an die BKW. Die Datenkonzentratoren werden an Trafostationen installiert.

Die Daten bleiben entlang der digitalen Kommunikationskette im intelligenten Messsystem der BKW durchgehend pseudonymisiert und verschlüsselt. 

Die BKW verarbeitet die Messdaten in ihrem Messdatenverarbeitungssystem.

Die Messdaten werden benötigt um das Stromnetz effizient, sicher und leistungsfähig zu betreiben. Die verarbeiteten Messdaten fliessen zum Beispiel in das Abrechnungssystem der BKW ein. Ebenso werden die Messdaten zukünftig in das myBKW Kundencenter einfliessen und dort visualisiert werden. Das myBKW Kundencenter steht allen BKW Kundinnen und Kunden zur Verfügung.

Die Smart Meter, welche die BKW ab 2024 bei ihren Kundinnen und Kunden installiert, werden von den Firmen Kamstrup (Dänemark) und Ensor/Semax (Schweiz) bereitgestellt.

Zur Übertragung der Messdaten von den dezentralen Datenkonzentratoren an die BKW dient das Mobilfunknetz der Sunrise (Schweiz).

Bei der Entwicklung und Integration des Messdatenverarbeitungssystems wird die BKW von der Firma Hansen unterstützt (Australien – mit regionalen Firmensitzen in Europa).

Weitere Informationen zu unseren Partnerfirmen für die neuen Smart Meter und das neue Messwesen finden Sie hier.

Messdaten in der Netzplanung und im Netzbetrieb

Netzplanung: Smart Meter Daten helfen Verteilnetzbetreibern das Stromnetz vorausschauend zu planen. Die Smart Meter Daten ermöglichen zum Beispiel eine genauere Berechnung der Belastung des bestehenden Netzes («Ist-Netz»). Diese Berechnung kann helfen die Kapazität des Ist-Netzes optimal auszunutzen und gezielt zu bestimmen, wo und wie dringend Netzausbau nötig ist.

Netzbetrieb: Smart Meter Daten helfen Verteilnetzbetreibern das Stromnetz sicher, leistungsfähig und effizient zu betreiben. Je mehr Messdaten zur Verfügung stehen, desto genauer können zum Beispiel die Einhaltung von Grenzwerten und Power Quality Merkmale überwacht werden. Bessere Power Quality hilft Probleme zu vermeiden, wie flackerndes Licht oder Fehlfunktionen von verschiedenen Verbrauchern und Geräten.

Häufige Fragen zur Messdatenerfassung und zum Datenschutz

Die BKW misst mit ihren Smart Metern den Strombezug Ihres Haushalts. Konkret, werden mit den Smart Metern Strombezugswerte in 15 Minuten Intervallen gemessen und gespeichert. Mit den Smart Metern kann die BKW Ihnen also auf die Viertelstunde genau eine Übersicht über Ihren Strombezug für den Zeitraum von Beginn der Messung per Smart Meter bis zum aktuellen Vortag bieten.

Energiemonitoring mit Ihren Smart Meter Daten lässt sich jederzeit, kostenlos und bequem via Ihrem myBKW Kundencenter umsetzen. In Ihrem myBKW Kundencenter bekommen Sie ihre Smart Meter Daten jederzeit dargestellt, ebenso können Sie zum Beispiel Ihre Stromrechnungen jederzeit abrufen.

Die Registrierung und Nutzung des myBKW Kundencenters ist für Kundinnen und Kunden der BKW kostenlos. Hier geht es zur Registrierung und zum Login für das myBKW Kundencenter.

Hinweis: Erst nach Installation eines Smart Meters werden Sie Zugriff auf Ihre Smart Meter Daten haben.

Ja. Die Smart Meter der BKW ermöglichen ein Energiemonitoring mit sogenannten Echtzeitdaten. Auf diese Daten können jedoch nur Sie selbst zugreifen, und zwar direkt über die Kundenschnittstelle Ihres Smart Meters mittels eines zusätzlichen, privaten Moduls, welches Sie auf Ihre Kosten beschaffen können.

Ja. Ihre Daten sind sicher. Der verantwortungsvolle Umgang mit Daten von Kundinnen und Kunden ist der BKW ein wichtiges Anliegen.

Die BKW bearbeitet Daten ausschliesslich auf der Grundlage des anwendbaren Rechts. Bearbeitungen unterliegen insbesondere dem Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) sowie der Datenschutzverordnung (DSV) und dem Bundesgesetz über die Stromversorgung (StromVG) sowie der Stromversorgungs-verordnung (StromVV).

Die Übertragung der Daten im intelligenten Messsystem der BKW erfolgt verschlüsselt und pseudonymisiert, sodass ein direkter Rückschluss auf den Kunden auf dieser Ebene nicht möglich ist.

Die Komponenten eines intelligenten Messsystems (Hard- und Software) müssen strenge Vorgaben an die Datensicherheit erfüllen. Die Einhaltung dieser Vorgaben werden vom Eidgenössischen Institut für Metrologie METAS überprüft und mittels Zertifizierung bestätigt.

Die BKW trifft im Rahmen des Smart Meter Rollouts angemessene Sicherheitsmassnahmen personeller, technischer und organisatorischer Natur, um die Sicherheit Ihrer Daten zu wahren. Diese Massnahmen umfassen zum Beispiel Protokollierungen, Zugriffsbeschränkungen, Weisungen an Mitarbeitende, sowie die dazugehörigen entsprechenden regelmässigen Kontrollen.

Ich habe bereits von der BKW einen Smart Meter installiert bekommen, was passiert damit?

Wenn die BKW bei Ihnen bereits einen Smart Meter installiert hat, zum Beispiel weil Sie eine Photovoltaikanlage angeschlossen haben, dann wird dieser bis Ende 2028 ausgewechselt und durch den aktuellen Zählertyp ersetzt, welcher für den flächendeckenden Rollout ausgewählt wurde (Zählertyp Kamstrup OMNIPOWER®).

Wir informieren Sie nach Möglichkeit persönlich und frühzeitig über den Termin für Ihren Zählerwechsel.

Kontakt

Mit Fragen und Anregungen zum Smart Meter kontaktieren Sie uns am besten unter [email protected]