Wohn- und Geschäftshaus Winklerstraße, Hamburg

Neugestaltung / Sanierung der Fassaden und Balkone, sowie diverse Umbauten an einem historischen, fünf-geschossigen Wohn- und Geschäftshaus mit Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss und Wohnungen ab dem ersten Obergeschoss.

Leistungen

Objektplanung Gebäude in den Leistungsphasen 1-3 und 5-8, Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 1-3

 

Facts & Figures

Unternehmen

KMT Planungsgesellschaft mbH

Fertigstellung

2020

Kompetenzbereich

Architektur + Hochbau

Bauart

Sanierung

Gebäudeart

Wohnungsbau

Ausgeführte Arbeiten

Objektplanung Gebäude LPH 1-3 und LPH 5-8, Tragwerksplanung LPH 1-3

Bauherr

BSVH - Blinden und Sehbehindertenverein Hamburg e.V.

Projektbeschreibung

Der BSVH – Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg verfügt mittlerweile über ein erhebliches Immobilienportfolio. Seit dem Jahr 2015 erhielt die KMT Planungsgesellschaft mehrere Aufträge für Neubauten und Sanierungen was zu einem besonders vertrauensvollen Verhältnis zwischen Bauherrn und Architekten geführt hat.

So wurde KMT mit der Sanierung des in der Denkmalschutzliste aufgenommenen Gebäudeensembles in der Hamburger Altstadt beauftragt. Dabei handelt es sich um eine geschlossene Bebauung von Wohn- und Geschäftshäusern entlang der Straßenzüge Wincklerstraße und Krayenkamp, gelegen unterhalb der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Die Blockrandbebauung besteht aus den typischen 5-geschossigen, Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Gebäuden mit kleineren Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss und großzügigen Altbauwohnungen in den Obergeschossen. Die verschiedenen Gebäude sind unterschiedlich gestaltet und teilweise in unterschiedlichen Konstruktionen hergestellt. Der wesentliche Aspekt war und ist die Sanierung und die Wiederherstellung der straßenseitigen Fassaden inklusive Fenster. Weiterhin sollten die rückwärtigen Hoffassaden in Teilbereichen eine energetische Sanierung erhalten. Erschwerend kam hinzu, dass an den straßenseitigen Fassaden bei den jeweiligen Gebäuden teilweise schon neue Fenster eingebaut wurden und in anderen Bereichen ältere Fenster vorhanden waren. Der Bauherr wollte aus Kostengründen, auch um die Mieten in einem verträglichen Rahmen zu halten, keine komplett neuen Fenster einbauen lassen. Insofern war es notwendig, eine genaue Bestandsanalyse der jeweils vorhandenen, neuen Kunststofffenster vorzunehmen, um sich dann bei der Installation der neuen Fenster an die Proportion und die Rahmenbreiten anzupassen und somit ein stimmiges Gesamtbild zu erhalten.

Ein weiterer Aspekt war die Sanierung bzw. die Neuherstellung der straßenseitigen Balkonanlagen. Ein Großteil der Geländer war in einem nicht mehr zu sanierenden Gesamtzustand, weiterhin mussten einige Balkone komplett erneuert werden, da die Rückverankerung der Stahlträger in den Holzbalkendecken der jeweiligen Etagen komplett korrodiert war. Somit waren die Balkone vollständig zurückzubauen und durch eine neue Stahlkonstruktion nach altem Muster, jedoch mit den Möglichkeiten des heutigen Korrosionsschutzes zu ersetzen. Die Geländer wurden nach altem Muster neu hergestellt, die untere Befestigung der auskragenden Balkonelemente erfolgte ebenfalls in Abstimmung mit der Denkmalbehörde.

Die jeweiligen Stuckelemente wurden gesäubert, gestrahlt und in Teilbereichen ergänzt. Im Erdgeschossbereich wurde nun sukzessive für jeden Baukörper ein einheitliches Gestaltungskonzept für die Werbeanlagen, Farbanstriche der Schaufenster und Markisen erarbeitet.

Impressionen