Wildparkstadion, Karlsruhe

Nach mehreren Umbauten und Modernisierungen des alten Wildparkstadions aus dem Jahr 1955, entschied sich die Stadt Karlsruhe für einen kompletten Stadionneubau. In ihrem Auftrag entsteht im Wildpark bei laufendem Betrieb eine moderne, zukunftsfähige Spielstätte für mehr als 34.000 Zuschauer und Fans des KSC. 

Leistungen

Neubau eines Stadions im laufenden Spielbetrieb:

  • Untersuchung der Stadionwälle auf Kampfmittel und deren Neuaufbau
  • Tragwerkkonstruktion des Hauptgebäudes mit Teilunterkellerung 
  • Planung der Tribünenrahmenkonstruktionen sowie des Dachtragwerks als Stahlbaukonstruktion
  • Planung provisorischer Stahltribünen zur Erhaltung des Spielbetriebs während der Bauzeit

Facts & Figures

Unternehmen

ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH

Fertigstellung

2022

Kompetenzbereich

Architektur + Hochbau

Bauart

Neubau

Gebäudeart

Sportstätten + Stadien

Ausgeführte Arbeiten

Tragwerksplanung LPH 1-6

Bauherr

Stadt Karlsruhe – EIBS

Auftraggeber

BAM Sports GmbH

Architekt

agn Niederberghaus & Partner GmbH

Bausumme

92,8 Millionen EUR

Projektbeschreibung

Bereits im Architekturwettbewerb um das Stadion war ASSMANN BERATEN + PLANEN als Tragwerksplaner Teil des Siegerteams. Das Unternehmen verantwortet auch bei der Realisierung diesen Part des konstruktiv außergewöhnlichen Baus – ein wesentlicher Teil der Planung, da diese Leistung in weiten Teilen die Geometrie des Stadions bestimmt. Das innovative Tragwerk aus Y-Stützen vereint die Aspekte der Ökonomie, Konstruktion und Ästhetik in sich und sorgt für ein unverwechselbares, markantes Erscheinungsbild und einen hohen Wiedererkennungswert.

Die durchgängige Gewährleistung einer Stadionkapazität von 15.000 Zuschauerplätzen (selbst in Lockdown-Zeiten) während aller Bauarbeiten erfordert es, beim Tragwerk eine Vielzahl an Bauzuständen zu berücksichtigen.

Die bestehende Topografie wird für die Geometrie der Tribünen genutzt, deren Rahmenkonstruktionen auf einem Erdwall gründen. Dazu wurden im Vorprojekt die Stadionwälle auf Kampfmittel untersucht und bis zu einer Höhe von 3,50 Metern wieder neu aufgebaut.

Der Neubau des Stadions unterteilt sich in acht Segmente. An der westlichen Seite des Stadions entsteht ein fünfgeschossiges, teilweise unterkellertes Gebäude in Massivbauweise als Haupt- bzw. Funktionsgebäude (Segment 1). Zwei weitere Segmente sind reine Tribünenrahmenkonstruktionen mit freistehenden, untergestellten Neben- bzw. Kioskgebäuden. Die Tribünen werden aus Stahlbetonfertigbauteilen, das Dachtragwerk als Stahlbaukonstruktion konzipiert und die vier Ecken des Stadions geschlossen.

Zur Gewährleistung einer Stadionkapazität von 15.000 Zuschauern während der gesamten Baumaßnahmen werden provisorische Stahltribünen errichtet.
 

Impressionen