Sind Strommangellagen im Winter neue Phänomene?

Vor dem vergangenen Winter wurden wir alle zum Stromsparen aufgefordert, weil Energieengpässe befürchtet wurden. Ein neues Phänomen sind solche saisonalen Mangellagen aber nicht.

Den Beweis finden wir im BKW-Archiv im Untergeschoss des Hauptsitzes – und zwar in der ersten internen BKW-Hauszeitschrift überhaupt, die im März 1954 erschien. Schon damals – vor knapp 70 Jahren – heisst es: «Gott sei Dank, ist dieser Winter überstanden!» Der Winter 1953/54 sei auf einen trockenen Herbst gefolgt, diese «Tröckne» habe fast ununterbrochen bis zum ersten Schneefall im Januar gedauert. Darunter habe die Wasserkraft gelitten.

Ein grosser Unterschied zu heute findet sich jedoch in dieser Formulierung: «Wenn sich auch die Öffentlichkeit mit den Energie-Sorgen der BKW nicht zu beschäftigen hatte, …» Das zeigt, dass in einer Zeit ohne Internet und fast ohne Fernsehen (dieses sendete in der Schweiz ab 1953 und war deshalb noch nicht weit verbreitet) kaum öffentliche Diskussionen über die Energieversorgung geführt wurden. Ein anderer Unterschied: Der damalige Stromverbrauch in der Schweiz lag gegenüber heute erst bei rund einem Viertel.

Der letzte Abschnitt des Texts beginnt mit den Worten: «Ja, verehrter BKW-Mitarbeiter, es war in diesem Winter interessant, in der Energiewirtschaft tätig zu sein.» Interessant und aufregend – so wie heute.

Weitere Themen

  • Menschen

    Die BKW beschäftigt über 11’500 Mitarbeitende. Lernen Sie die Menschen und ihre Jobs bei der BKW besser kennen – durch packende Fragen und Antworten.

  • Die Pionierin

    Geht nicht? Gibts nicht bei der BKW. Seit ihrer Gründung 1898 hat sie deshalb viele Pionierprojekte umgesetzt. Die spannendsten Fragen und Antworten.

  • Leuchtturmprojekte

    Von hoch oben bis tief im Berg: Die BKW verwirklicht oft richtungsweisende Projekte. Unsere Fragen und Antworten beleuchten die Spektakulärsten.

  • BKW heute

    Die BKW fördert mit ihrer Arbeit erneuerbare Energien und die Energiewende. Sie tut aber noch mehr. Die fesselnden Details in den Fragen und Antworten.