«Du bist nie zu alt, etwas Neues zu lernen.»

Kevin Wallace Asena ist Monteur Trasseebau bei der Arnold AG, einem Unternehmen der BKW Infra Services Gruppe, am Standort Fehraltorf. Im Sommer 2020 beginnt der 36-jährige gelernte Steinmetz seine Zweitlehre als Netzelektriker.

Wer sind Sie?

Ich bin Kevin Wallace Asena. Geboren bin ich in Tansania, aufgewachsen in Kenia. Ich bin 36 Jahre alt, habe eine Lebenspartnerin und bin Vater einer kleinen Tochter. Ich bin gelernter Steinmetz. Privat liebe ich das Herumwerkeln an alten Autos.

Seit wann arbeiten Sie bei der Arnold AG?

Ich arbeite seit 2012 bei der Arnold AG. Knapp zwei Jahre war ich temporär angestellt als Monteur im Bereich Trasseebau. Ich musste mich beweisen und erhielt 2014 dann eine Festanstellung, worüber ich mich sehr gefreut habe. Durch meine Lehre als Steinmetz kann ich präzise arbeiten und es liegt mir, Wände und Hauseinführungen sauber aufzuspitzen. Im Sommer 2020 beginne ich meine Zweitlehre als Netzelektriker bei der Arnold AG.

Was war ausschlaggebend für Ihre berufliche Umorientierung?

Meine damalige Führungskraft bei der Arnold AG hat mir die Augen geöffnet. Er hat sich für mich als Person und meine berufliche Erfahrung interessiert. Und er war es, der fand, dass ich beruflich mehr erreichen könne. Dass ich mit meiner Lehre eine gute Basis habe und auch etwas Neues wagen könne. Und da dachte ich: ja, er hat Recht. In den letzten Jahren blieb ich beruflich stehen – das wird sich nun ändern.

Weshalb gerade die Zweitlehre als Netzelektriker?

Ich schraube und werke einfach gerne. Und Strom hat mich schon lange interessiert. Daher: die perfekte Zweitlehre für mich. Zudem gefällt mir die Arbeit draussen im Team – das gefällt mir auch an meiner heutigen Tätigkeit.

Welches Ziel wollen Sie mit der Neuorientierung erreichen?

Ich will mich weiterentwickeln. Ich will etwas Neues erlernen, auf dem ich aufbauen kann. Die Lehre als Netzelektriker ist eine super Basis, auf der ich später aufbauen kann. Es gibt viele Weiterbildungen, die ich absolvieren könnte. Aber eines nach dem anderen – Schritt für Schritt.

Wer oder was hat Ihnen geholfen, auf Ihrem Weg vorwärts zu kommen?

Einerseits war es meine bisherige Führungskraft, aber auch meine jetzige Führungskraft, Sebastian Huch, die mich motiviert haben. Auch geholfen hat mir das Gespräch bei der Berufsberatung. Und dann erinnerte ich mich an meine Grossmutter. Sie sagt jeweils: «Du bist nie zu alt, um etwas Neues zu lernen.» Auch meine Lebenspartnerin und meine Mutter unterstützen meine Pläne. Die Familie steht hinter mir, das ist mir enorm wichtig.

Was haben Sie selber zum Gelingen Ihres Vorhabens beigetragen?

Ich bin wie erwähnt zur Berufsberatung gegangen. Und vor allem habe ich mich konkret mit meiner Zukunft auseinandergesetzt und mich gefragt: Was will ich in den nächsten fünf bis zehn Jahren machen? Ich kam zum Schluss: es muss sich etwas ändern. Denn ich will – salopp gesagt – in den kommenden Jahren nicht immer nur schaufeln und pickeln. Ich strebe nach mehr und nach etwas Neuem.

Wenn Sie Bilanz ziehen, was haben Sie über sich selbst gelernt?

Ich will nicht stehen bleiben. Stillstand ist keine Option mehr für mich. Ich will mich weiterentwickeln.

Welches positive Erlebnis als Mitarbeitender erzählen Sie Ihren Freunden weiter?

Meine Arbeitsplätze draussen sind in einer Umgebung wie im Bilderbuch. Ich arbeite gerne draussen. Besonders freut es mich, wenn mich die Menschen, Einwohner oder Passanten, ansprechen und sich dafür interessieren, was ich auf der Baustelle mache. Das Interesse an meiner Arbeit und diese persönlichen Begegnungen schätze ich.

Was motiviert Sie besonders an Ihrer aktuellen Arbeit?

Am Ende des Tages das Endergebnis zu sehen, freut mich jeweils sehr. Ich arbeite anständig schweizerisch (lacht). Ich arbeite korrekt und lege penibel Wert darauf, die Kabel ordentlich zu verlegen und zu verstauen. Auch wenn sie im Boden sind und nicht gesehen werden, braucht es ein System.

 

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