Sanitärinstallationen Polizei- und Justizzentrums Zürich

Mit dem Bau des Polizei- und Justizzentrums Zürich entsteht ein neues Kompetenzzentrum für die Bekämpfung der Kriminalität. Die Inag-Nievergelt AG ist für die Installation sämtlicher Sanitäranlagen verantwortlich.

Unsere Leistungen

  • Installation sämtlicher Wasser- und Abwasserleitungen
  • Installation eines Überlaufsystems
  • Installation einer Warmwasseraufbereitungsanlage
  • Montage der Toiletten und Nasszellen für die Gefängniszellen und weitere WC-Anlagen

Auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs in Zürich Aussersihl-Hard entsteht derzeit das neue Polizei- und Justiz­zentrum des Kantons Zürich (PJZ). Die bislang auf über 30 Standorte verteilten Abteilungen der Kantonspolizei, der Staatsanwaltschaft und des Justizvollzugs, das Forensische Institut der Polizeiwissenschaften, die Polizeischule und Teile des Bezirksgerichts Zürich werden hier zusammengeführt und mit einem Polizei- und Justizgefängnis ergänzt. Somit entsteht ein neues Kompetenzzentrum für die Bekämpfung der Kriminalität, das im Winter 2021/2022 bezugsbereit sein wird.

«An einem Gefängnis wirkt man nicht alle Tage mit – von den strengen Sicherheitskontrollen auf der Baustelle über die besonderen Installationen – es ist aufregend hinter die Kulissen dieses Grossprojekts zu blicken, das Zürich künftig noch sicherer machen wird.»
Nicola Iannelli, Projektleiter, Inag-Nievergelt AG
Fertigstellung

2022

Baugattung

Sanitär

Bauart

Neubau

Branche

Öffentliche Bauten

Ausgeführte Arbeiten

Sanitärinstallationen, Warmwasseraufbereitung, Überlaufsystem

Projektmanager

Nicola Iannelli (Inag-Nievergelt AG)

Bauherr

Baudirektion Kanton Zürich

Architekt

Theo Hotz Partner AG, Zürich

Bausumme

570 Millionen

Installationskosten

7.5 Millionen

Generalunternehmer

HRS Real Estate AG

60 km Rohre einmal längs durch den Zürichsee und bis zur Seemitte zurück

Wo auch immer im 570-Millionen-Projekt Wasser oder Gase fliessen, steckt die Inag-Nievergelt AG dahinter. "Die Rohre, die wir während drei Jahren im Inneren verlegt haben, reichen mit 60 km einmal längs durch den Zürichsee und bis zur Seemitte zurück", sagt Nicola Iannelli, Projektleiter Sanitär bei der Inag-Nievergelt AG. Das 15-köpfige Team verlegte Wasser- und Abwasserleitungen in den Decken der neun Stockwerke und montierte eine Warmwasseraufbereitungsanlage im Keller der Institution. Des Weiteren installierten sie ein Überlaufsystem, welches das Gebäude im Falle eines Jahrhundertunwetters vor Überschwemmungen schützt. Dazu wurden in der Decke des ersten Untergeschosses übergrosse Rohre mit 315 mm Durchmesser verbaut, die bei starken Regenfällen enorme Wassermengen abtransportieren können. "Die Herausforderung lag darin, die Rohre materialschonend zu verlegen, denn die Decke ist 1.20 m dick und durchzogen von unzähligen Betoneisen, die das Gebäude erdbebensicher machen", erklärt Nicola Iannelli. "Dadurch konnten wir die Rohre nicht wie gewöhnlich gerade anbringen, sondern mussten sie in allen drei Dimensionen zwischen den bereits verbauten Betoneisen hindurchschlängeln."

Nasszellen für 280 Gefängnisplätze

Auf der 63’600 Quadratmeter grossen Grundstückfläche entstehen zahlreiche Nasszellen, unter anderem für die rund 280 Gefängnisplätze. Der Grossteil der Zellen ist auf kleinstem Raum mit einem Badezimmer inklusive Toilette, Lavabo und Dusche ausgestattet. Daneben finden sich auch einige speziell auf den Gefängnisbetrieb ausgerichtete Installationen wie beispielsweise Kombi-WCs, die WC und Lavabo vereinen, vandalensichere Toiletten, suizidhemmende Armaturen oder das sogenannte "Drugloo". Mit dieser modernen Drogenaufspürtoilette können im Falle eines Verdachts verbotene Substanzen ausfindig gemacht und extrahiert werden.

Die Mitarbeit am PJZ ist für Nicola Iannelli und sein Team etwas ganz Besonderes: "An einer solchen Institution wirkt man nicht alle Tage mit – von den strengen Sicherheitskontrollen auf der Baustelle über die besonderen Installationen – es ist aufregend hinter die Kulissen dieses Grossprojekts zu blicken, das Zürich künftig noch sicherer machen wird."

Impressionen während der Bauphase

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