Warum war die Gemmileitung ein Pionierwerk?

Wie kommt der Strom über die Berge? Diese Frage stellte sich der BKW 1921. Die Antwort lautet: über die Gemmileitung.

125 Jahre – 125 Fragen

125 Jahre – 125 Fragen

Die BKW feierte 2023 ihr 125-jähriges Bestehen. Wir beantworten an dieser Stelle deshalb 125 spannende und witzige Fragen rund um das Unternehmen.

Das Wallis gehört zu jenen Kantonen mit besonders guten Voraussetzungen für Stauseen. Die Problematik lautet aber: Wie bringt man den Strom aus dem abgelegenen Wallis ins Mittelland? Schon 1921 vereinbarte die Alusuisse in Chippis mit der BKW, dieser acht Megawatt aus ihrem Werk abzutreten, dafür wurde eine erste Hochspannungsleitung über den Gemmipass nach Kandersteg gebaut.

Von Chippis nach Bickigen

1962 kündigt die BKW intern die Erneuerung dieser Leitung über die Gemmi an, in Partnerschaft mit den NOK und der EGL. «Schwierigkeiten und Einsprachen gab es vielerorts, zum Beispiel ist im Kandertal oder über die Gemmi noch nicht das letzte Wort gesprochen.» Gleichzeitig hätten aber im August 1962 schon erste Fundamentarbeiten zwischen Bickigen und Kiesen begonnen. Dort sollten bald die grossen Masten stehen.

Wechseln wir in die Gegenwart: Der Ort Bickigen dürfte vielen Menschen nicht bekannt sein. Aber die dortige Umspannstation wird mancher Person aufgefallen sein, die mit dem Zug zwischen Langenthal und Burgdorf unterwegs ist. Betrieben wird sie mittlerweile von Swissgrid. Auch heute läuft dort die mittlerweile mehrfach sanierte Gemmileitung mit weiteren Hochspannungsleitungen zusammen. Gemäss Website von Swissgrid fanden just im Frühjahr 2023 Tests statt, um die Leitung zwischen Chippis und Bickigen bei einer Strommangellage temporär mit 380 statt 220 kV zu betreiben. Die Grundlage für dieses Projekt von heute wurde in den frühen 60er-Jahren mit dem Bau der Gemmileitung geschaffen.

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