Das Projekt MontSol nimmt eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Realisierung: Das Regierungsstatthalteramt Berner Jura hat die Baubewilligung für die Erweiterung des Sonnenkraftwerks Mont-Soleil erteilt. Dank der Freiflächen-Solaranlage MontSol kann auf 1300 Metern über Meer in Zukunft wichtiger Winterstrom produziert werden – also in einer Jahreszeit, in der die Schweiz auf zusätzliche Stromproduktion angewiesen ist. In diesem Winter hat sich beim bereits bestehenden Solarpark auf dem Mont-Soleil erneut deutlich gezeigt, dass das an diesem Standort über der Nebelgrenze optimal möglich ist.

Die Bevölkerung von Saint-Imier hat dem Projekt am 9. Juni 2024 bereits zugestimmt. Die Anlage auf dem Mont-Soleil soll jährlich 11 Gigawattstunden (GWh) Strom produzieren – ein hoher Anteil davon im Winter. Dies reicht für die Versorgung von rund 2500 Vierpersonen-Haushalten.

Chancen für alle Beteiligten

Das Projekt ermöglicht nicht nur die Produktion von mehr Winterstrom, sondern auch eine Stärkung der Landwirtschaft im Jura, die durch die Klimaerwärmung bedroht ist. Landwirtschaft, Natur, Region und Solarenergie sollen gemeinsam Herausforderungen meistern und Chancen für alle Beteiligten nutzen. Unterstützt werden sie dabei von regionalen land- und forstwirtschaftlichen Organisationen sowie der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL in Zollikofen. Schliesslich stärkt das Projekt MontSol auch die Gemeinde Saint-Imier und die Region Grand Chasseral auf nationaler und internationaler Ebene als Freiluft-Labor für erneuerbare Energien.

Das Projekt MontSol wird neben der BKW von weiteren regionalen Unternehmen und Organisationen unterstützt. Dazu gehören unter anderem die Bourgeoisie de Saint-Imier, die Société Mont-Soleil, die Société Electrique de La Goule SA sowie Espace découverte Énergie.