Wenn Richard Zuber seine Abwaschmaschine einschaltet, fliesst der Strom nicht mehr vom nächsten Grosskraftwerk, sondern direkt vom Dach seiner Liegenschaft im jurassischen Courfaivre ins Gerät. Der clevere Hauseigentümer nutzt die Sonnenenergie aber nicht nur für sich selber. «Zusammen mit meinen beiden Mietern habe ich mich zum Eigenverbrauch zusammengeschlossen», sagt er. Das heisst: Zuber betreibt sein eigenes, kleines, privates Kraftwerk.

Deshalb profitiert man

Das hat Vorteile: Solaranlagen werden heute zwar nur noch mit einer Einmalvergütung gefördert, die höchstens 30 Prozent der bei der Inbetriebnahme massgeblichen Investitionskosten von Referenzanlagen deckt. Der Strom vom eigenen Hausdach ist allerdings billiger als der aus dem öffentlichen Netz.

Mit dem «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» kann ein Mehrfamilienhaus zudem gegenüber dem Energieversorger als ein einziger Kunde auftreten. «So kann ich die interne Stromabrechnung mit meinen zwei Mietern selber und erst noch nach individuellem Verbrauch vornehmen», sagt Zuber. «Meine Mieter profitieren auch – sie bekommen von mir den Strom günstiger.»

Produziert Zuber mehr Strom, als er verbraucht, könnte er diesen theoretisch ins öffentliche Netz abgeben. Doch die sogenannte Einspeisevergütung sinkt seit Jahren. Besser ist es deshalb, so viel vom eigenen Solarstrom zu verbrauchen wie möglich. «Dank BKW Home Energy kann ich nicht nur den Strom selber produzieren, sondern ihn auch effizient speichern und intelligent steuern.»

Richard Zuber in seinem Heim in Courfaivre JU.
Richard Zuber in seinem Heim in Courfaivre JU.

Geräte laufen, wenn die Sonne scheint

Die Zubers haben, seit sie ihre neue Anlage in Betrieb genommen haben, ihre Gewohnheiten im Alltag stark geändert. «Wir versuchen, die Geschirrspüler und Waschmaschinen so zu programmieren, dass sie dann laufen, wenn die Sonne scheint und die Anlage am meisten Solarenergie produziert», sagt Richard Zuber.

Bis jetzt hat er im Jahr 2019 total 9420 Kilowattstunden Energie produziert und 4500 kWh verbraucht. «Doch jetzt stehen die sonnenarmen Monate an.»

Elektroauto berücksichtigt

Im «BKW Home Energy»-System ist nebst der Solaranlage und dem Solarstromspeicher auch die Ladestation für Elektroautos inbegriffen. «Ich benutze das Elektroauto für meinen Arbeitsweg an vier Tagen pro Woche», hält Zuber fest. «Wenn der Wetterbericht für Mittwoch viel Sonnenschein ankündigt, lade ich das Auto an diesem Tag auf und benutze die öffentlichen Verkehrsmittel.»

Noch etwas freut Zuber: «Ich leiste einen positiven Beitrag für die Umwelt und habe mit der Installation der ganzen Anlage gleichzeitig den Wert meiner Liegenschaft gesteigert.»

Strom für alle vom Dach

Solaranlage, Wärmepumpe, Ladestation für Elektroauto und Solarstromspeicher intelligent gesteuert: BKW bietet mit der modularen Lösung Home Energy das komplette Energiesystem fürs Mehrfamilienhaus. Dank des Services von engytec, einem Unternehmen der BKW, können Vermieter zudem selber die Energiekostenabrechnung (Strom, Wärme und Wasser) für ihre Mieter erstellen.