Leistungen

  • Abstimmungen mit dem Weltkulturerberat für die Freigabe zur Einreichung des Bauantrags, sowie im laufenden Planungsprozess mit der Denkmalbehörde
  • Objektplanung Gebäude, Freianlagen und Technische Ausrüstung in den Leistungsphasen 1-8
  • Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 1-4

 

Facts & Figures

Unternehmen

KMT Planungsgesellschaft mbh

Fertigstellung

2021

Kompetenzbereich

Architektur + Hochbau

Bauart

Neubau

Gebäudeart

Hafen (Abfertigungsgebäude)

ausgeführte Arbeiten

Objektplanung Gebäude LPH 1-8, Objektplanung Freianlage LPH 1-8, Tragwerksplanung LPH 1-4, Technische Ausrüstung LPH 1-8

Bauherr

Hansestadt Wismar vertreten durch Frau Spieler

Projektbeschreibung

Der Neubau wurde in enger Abstimmung mit dem Weltkulturerberat sowie der Denkmalbehörde geplant. Der funktionale Ablauf als Durchgangsgebäude mit durchgehend verglasten Flächen ermöglicht dem ankommenden Besucher einen Blick auf die Silhouette Wismars. Bei der Rückkehr aus der Stadt zum Schiff läuft der Gast direkt auf die Bugspitze des Schiffes zu. Im Inneren des Gebäudes lenken bewusst platzierte Fensterausschnitte die Blicke auf Sehenswürdigkeiten der Hansestadt, wie zum Beispiel auf die Nikolaikirche oder die Hafenspitze.

Mit dem großen Anteil an Glasfläche und dem Spiel der Geschossigkeiten werden unterschiedliche Raumbilder erzeugt, die bewusst eine Verschmelzung von Innen- und Außenraum herstellen. Betont wird dieses zudem durch die Reduktion der Materialität und Farbgebung. In den öffentlichen Zonen des Innenraumes dominieren weiße Flächen und ein Sichtbetonfußboden. Horizontale weiße Geländerbrüstungen (entsprechend einer Reeling, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich) führen die Beziehung und den Leitgedanken fort und betonen die Funktion des Gebäudes als Bindeglied zwischen Schiff und Land. Grundsätzlich gliedert sich das Gebäude in zwei Bereiche, welche auch in der Gebäudehülle ablesbar sind.

Bereich 1: Hier handelt es sich um die öffentlichen Flächen, mit dem Zugangsbereich über zwei Geschosse und einer Raumhöhe von 6,60 Meter sowie einer durchgehenden und rhythmisierenden Glasfassade, die wie bei allen Elementen auf einem Grundmodul von 15 Zentimetern basiert. Die eingeschossigen öffentlichen Flächen mit darüber liegenden Bürobereichen sind im Erdgeschoss verglast und bekommen im Obergeschoss eine Fassade aus kupferfarbenen, changierenden, gekantenten Blechlamellen. Diese stülpen sich wie ein Vorhang über den Baukörper und bilden gleichzeitig eine Reminiszenz zu den verklinkerten Hafenspeichern und zur Kaimauer.

Bereich 2: Das zweigeschossige Bauteil mit nicht öffentlichen Räumen bildet das Rückgrat als kleiner Kubus, über welchen sich der Vorhang aus Blechlamellen bis ins Erdgeschoss legt. Die optische Basis für beide Gebäudeteile ist ein umlaufender Betonsockel, der in den jeweiligen Bereichen verspringt und gleichzeitig den funktionalen Hochwasserschutz bildet.

Impressionen