Leistungen

Örtliche Bauaufsicht Bautechnik:

  • Erdarbeiten und Spezialtiefbauarbeiten mit Großbohrpfählen, Spritzbetonnagelwand und einer Bewehrte-Erde-Konstruktion.
  • Rohbauarbeiten mit der Errichtung der Gebäude und Außenanlagen in Ortbeton- bzw. Stahlbetonfertigteilbauweise. 
  • Koordination von Erdungsarbeiten über die gesamte Baudauer. 
  • Abwicklung diverser Ausbaugewerke sowie Gebäudeausrüstung.
  • Verlegung der 220-kV-Kabelanlage nach Italien. 

Facts & Figures

Unternehmen

AEP Planung und Beratung GmbH

Fertigstellung

2023

Kompetenzbereich

Energie + Netze

Bauart

Neubau

Gebäudeart

Elektrische Netze

Ausgeführte Arbeiten

Erdarbeiten, Spezialtiefbau, Betonbau, diverse Ausbaugewerke, Erdungsarbeiten

Bauherr

Austrian Power Grid AG

Projektbeschreibung

Bauabschnitt 1 – Baufeldvorbereitung – 08/2020 bis 03/2021

Die Arbeiten zur Baufeldvorbereitung umfassten diverse Erd- sowie Spezialtiefbauarbeiten. Aufgrund der topographischen Lage wurden Hangsicherungsarbeiten erforderlich. Der geplante Geländesprung im Westen der Anlage wird durch eine permanente Spritzbetonnagelwand gesichert. Straßenseitig, im Osten der Anlage, dient eine Bewehrte-Erde-Konstruktion zur Befestigung des Anlagenniveaus. Die Anlage gründet auf einer Tiefgründung aus ca. 500 Großbohrpfählen, d.h. verrohrte Bohrungen mit einem Durchmesser von je 90 bzw. 120 Zentimetern im gespannten Grundwasser und Ausbau in Ortbetonbauweise. Teile der Bohrpfähle wurden als überschnittene Bohrpfahlwand ausgeführt und dienen als Baugrubensicherung. Während der Errichtung der Bodenplatte und des Kellergeschoßes waren Bauwasserhaltungsmaßnahmen mittels Bohrbrunnen erforderlich. Vor Einleitung in den Vorfluter wurden die geförderten Wässer einer GSA zugeführt.

Bauabschnitt 2 – Bautechnik – 03/2021 bis 12/2022

Das Kellergeschoss und die Bodenplatten der GIS-Hallen sowie des Betriebsgebäudes wurden in Stahlbeton-Ortbeton-Bauweise errichtet. Die Errichtung der oberen Geschoße erfolgte mittels Hohlwänden und vorgespannten Hohldielendecken. Im Bereich der Außenanlagen wurden diverse Trafofundamente und Fahrbahnen in Ortbetonbauweise errichtet. Zur Einbringung der Trafos wurde ein Schienensystem eingebaut. Die Führung der Kabelwege erfolgt in vorgefertigten Stahlbeton-Fertigteil-Kabelkanälen. Diverse Einzelfundamente für Blitzschutzmaste, Kameramaste, etc. wurden in Ortbetonbauweise errichtet.

Die Dächer sind als Umkehrdächer mit bituminöser bzw. kunststoffbasierter (Kemperol) Abdichtung mit Kiesdeckung ausgebildet. Die Hallenfassaden werden als hinterlüftete Plattenfassade ausgebildet, am Betriebsgebäude erfolgen die Fassadenarbeiten als Wärmedämmverbundsystem. Fenster und Türen in Alubauweise und nach den Richtlinien des physischen Objektschutzes. In den Innenräumen werden Beschichtungs-, Doppelboden-, Schlosser- und diverse Trockenbauarbeiten ausgeführt.

Die beiden GIS-Hallen werden durch horizontal eingebaute Klapptore erschlossen. Als Montagehilfe und zu Wartungszwecken wurden zwei Brückenkräne mit je 5 Tonnen Traglast sowie zwei Hubwerke mit je 500 Kilogramm Traglast eingebaut.  Die gesamte Anlage verfügt über ein aufwändiges, engmaschiges Erdungs- und Schirmungsnetz zur Ableitung von allfälligen Kurzschlussströmen. 

Bauabschnitt 3 - 220-kV-Kabelanlage – 2023

Der Bauabschnitt 3 umfasst die Errichtung der 220-kV-Kabelanlage vom neu errichteten UW Nauders bis zur italienischen Staatsgrenze. In weiterer Folge wird die Trasse bis zum Umspannwerk Glurns (Glorenza) auf italienischer Seite geführt. Die Arbeiten wurden an die Firma Prysmian vergeben. Die Leistungen umfassen die Untergrunderkundung im Bereich der Kabeltrasse, gesteuerte Bohrungen im Bereich von Straßenquerungen sowie die Erdverlegung einer 220-kV-Kabelanlage. Im Bereich der Anlage des UW Nauders werden die 220-kV-Kabel in erdverlegte Hüllrohre eingebracht und bis zum Anschlusspunkt im Kabelkeller der 220-kV-GIS-Halle verlegt.

Impressionen