Leistungen

Örtliche Bauaufsicht für Baumeisterarbeiten bei der Erneuerung der Fahrbahn auf dem Schmiedtobelviadukt:

  • Örtliche Bauaufsicht
  • Vertragsmanagement
  • Baumanagement

Facts & Figures

Unternehmen

AEP Planung und Beratung GmbH

Fertigstellung

2018

Kompetenzbereich

Infrastruktur + Ingenieurbau

Bauart

Sanierung

Gebäudeart

Schienenwege + Gleisanlagen

Ausgeführte Arbeiten

Örtliche Bauaufsicht, Vertragsmanagement, Baumanagement

Bauherr

ÖBB-Infrastruktur AG, 1020 Wien

Projektbeschreibung

Um den Anforderungen des schienengebundenen Personen- und Güterverkehrs bei einer angedachten Fahrtgeschwindigkeit von 80km/h gerecht zu werden, wurden im Bereich zwischen Dalaas und Hintergasse im Jahre 2018 Sanierungsarbeiten am Schmiedtobelviadukt durchgeführt.

Ohne die Sanierung des Viaduktes hätte die Überfahrtsgeschwindigkeit für den Zugverkehr in Anbetracht der maßgebenden statischen und dynamischen Einflüsse deutlich reduziert werden müssen, um eine Verschlechterung der Bausubstanz des in die Jahre gekommenen Viaduktes zu verhindern. Das Viadukt - anlässlich des Baus der Arlbergstrecke in den 1880er Jahren errichtet – wurde bis zum Jahr 2018 immer wieder kleineren Eingriffen und Sanierungen unterworfen.

Das Schmiedtobelviadukt ist ein eingleisiges Brückentragwerk, liegt auf der Strecke Innsbruck–Bludenz von km 122.587 bis km 122.728 und war vor Beginn der Arbeiten nur schienengebunden oder zu Fuß über einen Hohlweg von der S16 Arlberg Schnellstraße aus erreichbar.

Für die Arbeiten wurde im Vorfeld ein Forstweg bis zu einem südlich der Bahn gelegenen Plateau auf der östlichen Seite des Viaduktes verlängert. Dieser Forstweg diente als Verkehrsweg sowie zum An- und Abtransport aller benötigten Materialien und Arbeitsmittel. Der Forstweg bleibt auch für spätere Inspektions- und Wartungsarbeiten bestehen.

Das Bauvorhaben untergliedert sich im Wesentlichen in nachfolgende Arbeitsbereiche:

  • Errichten des Zufahrtsweges mit Ausholzen der geplanten Trasse des Forstweges und des Lagerplatzes
  • Einrichten der Baustelle mittels temporärer Materialseilbahn
  • Herstellen alle notwendigen Zugänge für die Rüstarbeiten sowie
  • Einrüsten des gesamten Tragwerkes für die Sanierungsarbeiten der Pfeiler und Bögen
  • Verstärkung der Bögen mittels Quervorspannung
  • Vorlagern der im Fertigteilwerk vorab hergestellten Randbalken und Teil-Fertigteil-Elemente
  • Teilabtrag des Bestands-Brückentragwerkes durch Schneiden der oberen Steinreihen
  • Oberbauarbeiten (Abbau der Schienen, Schwellen als Gleisfelder)
  • Herstellen des neuen Brückentragwerkes in Ortbetonbauweise während der 17-tägigen Streckensperre; inkl. aller Abdichtungsarbeiten, Aufbringen des Schutzbetons, Versetzen der neuen Randbalken sowie Herstellen des neuen Oberbaus mit Gleisrost
  • Versetzen der neuen Masten und Montage der neuen Oberleitung
  • Montagearbeiten des Geländers
  • Sanierung der Fugen des Bestands-Tragwerkes mittels Spritzbeton

Als besondere Herausforderung stellte sich die minutiöse Vorbereitung und Koordinierung der Hauptbaumaßnahmen in der 17-tägigen Streckensperre Mitte August 2018 für alle Projektbeteiligten dar. Vor allem durch intensive und fruchtbare Abstimmungsbesprechungen konnte das Bauvorhaben wie geplant und in der dafür vorgesehenen Zeit abgewickelt werden.

Impressionen