Autobahnkreuzungsbauwerk mit zweifeldriger vorgespannter Spannbetonbrücke mit Fertigteilträgern:

• Bauen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs, 4+0 Verkehrsführung
• Umfangreiche Straßenbauarbeiten für die Verkehrsführungen während der Bauphasen und für den Endzustand erforderlich

Bei dem Autobahnkreuzungsbauwerk handelt es sich um eine zweifeldrige vorgespannte Spannbetonbrücke mit Fertigteilträgern. Die Fertigteilträger wurden mit interner Litzenvorspannung aufgelegt und nach Herstellung der Überbauergänzung und Durchlaufwirkung zusätzlich mit ein durchgängigen Kabelvorspannung vorgespannt. Die Tragkonstruktion wird mit einer Stützweite von 34,65 + 34,65 = 69,3 Metern und einer lichten Weite zwischen den Widerlagern von 63,00 Metern hergestellt.  Die Konstruktionshöhe beträgt 2,15 Meter (Gesamthöhe), damit ergab sich ein maximales Verhältnis l/h von rund 16,1:1.

Der Überbau lagert auf Elastomerlagern. Die Fertigteile wurden mit einer Betongüte C45/55 hergestellt und die Ortbetonergänzung mit einer Betongüte C35/45 erstellt.

Beide Widerlager sind nach RiZ-ING mit Flügeln in der Betongüte C35/45 ausgebildet. Die Unterbauten wurden flach gegründet. Die Pfeilerachsen bestehen aus drei Pfeilern je Überbau. Die Pfeiler sind gevoutet, mit 1,0 Metern Dicke am Fußpunkt und 1,40 Metern Dicke am Kopf ausgeführt. Die Pfeiler werden in Querrichtung ebenfalls gevoutet, mit einer Verbreiterung zum Auflagerkopf hin gevoutet.

Beide Richtungsfahrbahnen der A30 weisen zusätzliche Verteiler- und Verflechtungsfahrstreifen auf, die durch das Brückenbauwerk überführt werden. Eine 4+0 Verkehrsführung war daher problemlos möglich. Das Bauwerk - aus zwei Teilbauwerken bestehend - wurde in zwei Bauabschnitten hergestellt.