Die Wohnung, die mitdenkt

Im Verkehrshaus Schweiz in Luzern zeigt die Ausstellung «Smart Living» seit Oktober die ganze Bandbreite des nachhaltigen Wohnkonzepts. Die BKW bietet innovative Lösungen vom Keller bis zum Dach.

Die altehrwürdigen Swissair-Maschinen zeugen von einer Epoche, in der das Fliegen noch ein Abenteuer war. Das Verkehrshaus Schweiz in Luzern verbindet die Vergangenheit mit der Moderne. Die BKW tritt als Partnerin dieser Schweizer Institution zum Thema Energie auf.

Die Ausstellung «Smart Living» passt perfekt in dieses Umfeld, das die technischen Errungenschaft der Schweizer Geschichte auf eine fassbare Art ins beste Licht rückt. «Wir wollen den Besuchern zeigen, wie die moderne Gebäudetechnik aufgebaut und vernetzt ist – wie man mit den neuen technischen Möglichkeiten Komfort und Nachhaltigkeit perfekt verbinden kann», sagt Jonas Oesch, Managing Director der ceed AG. Er ist für den Bereich der Gebäudeautomation, aber auch für das Zusammenspiel der beiden weiteren involvierten Firmen der BKW Building Solutions, der ISP Electro Solutions AG und der Schmid Amrhein AG, verantwortlich.

Innovatives Duo: Ingo Schneider von der Hochschule Luzern (l.) mit Jonas Oesch, ceed AG. Photo Monika Flueckiger
Innovatives Duo: Ingo Schneider von der Hochschule Luzern (l.) mit Jonas Oesch, ceed AG. Photo Monika Flueckiger

Herzstück der Ausstellung ist ein zweistöckiger Pavillon, der wie ein richtiges Wohnhaus über einen Wohnbereich, eine Küche, ein Bad sowie ein Kellerabteil verfügt. Anhand dieses Modells wird das Konzept des Smart Living demonstriert – und gleich praktisch angewandt. Die 25 Quadratmeter grosse Solaranlage auf dem Dach und an einem Teil der Fassade generiert praktisch die gesamte Energie für die Ausstellung. Die Gebäudetechnik umfasst unter anderem eine Komfortlüftung, eine Komfortheizung, ein Kühlsystem sowie ein System, das die Lichtstimmung regelt. Mit anderen Worten: Im Sommer bleibt die Wärme draussen, im Winter drinnen. Die Daten werden von der Wetterstation auf dem Dach geliefert. So kommen die Bewohner stets in den Genuss des idealen Raumklimas; dabei wird möglichst wenig Energie verbraucht.

«Wir wollen anhand des Modellbaus zeigen, wie die moderne Gebäudetechnik aufgebaut und vernetzt ist und zum Komfort beiträgt»

«Smart» ist das Haus tatsächlich. Oesch erklärt: «Die Haustechnik nimmt die Gewohnheiten der Bewohner auf. Wenn man beispielsweise stets um fünf Uhr abends nach Hause kommt, ist die Raumtemperatur zu diesem Zeitpunkt im Sommer abgekühlt und im Winter aufgewärmt.» Selber wohnt der Manager ebenfalls in einem solchen Haus: «Es ist das Modell der Gegenwart und der Zukunft», sagt er überzeugt, «Smart Living steigert den Komfort, die Sicherheit und die Effizienz.»

Das Wohnen in einem solchen Haus vermittle ein gutes Lebensgefühl, sagt Oesch – zudem sei es künftig preislich interessant: «Technisch sind wir der Zeit voraus – und eher früher als später wird sich dies beim Einzelnen auch in der Stromrechnung auszahlen.»

Ein Schlüsselelement in dieser Entwicklung ist die Wasserstofftechnologie, die den Besuchern in einer Spezialausstellung im ersten Stock des Pavillons nähergebracht wird. Ingo Schneider vom Institut für Innovation und Technologiemanagement der Hochschule Luzern sieht einen der Hauptvorteile von Wasserstoff in seiner Speicherbarkeit als klimaneutraler Brennstoff. «Dadurch können Überschüsse im erzeugten Strom genutzt und saisonale Schwankungen ausgeglichen werden.» Konkret könne Wasserstoff in der Gebäudetechnik sowohl zur Wärme- als auch zur Stromerzeugung verwendet werden. Die Wasserstofftechnologie kann wesentliche Beiträge auf dem Weg zu einem autarken Gebäude leisten. Mauro Dal Bosco, Mitglied der Geschäftsleitung der Firma swisspro, ebenfalls ein Unternehmen der BKW Building Solutions, bestätigt diese Einschätzung: «Die CO2-freie Energiegewinnung und die einfache Speicherungsmöglichkeit machen Wasserstoff auch in der Gebäudetechnik zu einem künftigen Schlüsselfaktor.» Elektrolyseure ermöglichen die Umwandlung von Strom zu Gas. Mit Brennstoffzellen kann das Gas wieder zur besonders effizienten Stromerzeugung eingesetzt werden. Die Fachleute sind sich einig: «Dem grünen Wasserstoff gehört die Zukunft.»

Expertennetzwerk, das Massstäbe setzt

Mit über 40 Tochtergesellschaften bietet die BKW Building Solutions vielseitige Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudetechnik, Gebäudeautomation sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) aus einer Hand.

www.gebaeudetechnikgruppe.ch

Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit 

Mit unserem Handeln, unseren Produkten und Dienstleistungen tragen wir zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt bei. Die BKW entwickelt Lösungen für die Gestaltung von zukunftsfähigen Infrastrukturen und Lebensräumen. Dabei bekennt sie sich zu den Sustainable Development Goals der UNO. Mehr Infos zu unserem Nachhaltigkeitsmanagement finden Sie hier.

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