Generelle Tipps
Leistungserbringer
Wenn es ums Stromsparen geht, denken viele als Erstes an die Haushaltsgeräte. In der Tat: es kann schon viel ausmachen, die richtigen Geräte richtig zu nutzen.
Energieeffizienzklasse beachten
Auch wenn sie anfangs etwas mehr kosten, langfristig sind die Geräte der Kategorie A die sparsamsten. Ob Kühl- und Gefrierschrank, Herd, Waschmaschine oder Trockner: im Vergleich zu Geräten anderer Energieeffizienzklassen kann rund 50 Prozent Energie eingespart werden.
Energiesparprogramme verwenden
Viele Geräte bieten mittlerweile Energiesparprogramme an. Darauf sollte man bereits beim Kauf achten. Bei der Nutzung ist es wichtig, das richtige Programm zu verwenden. Bei normaler Verschmutzung reicht meist das Energiesparprogramm.
Urlaubszeit – Sparzeit
Wer länger als drei Wochen auf Reisen ist, sollte den Kühl- und Gefrierschrank komplett ausschalten und die Gerätetüren offen lassen, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Isolation und Heizung
Gebäude verursachen rund 45 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs der Schweiz. 65 Prozent der Liegenschaften wurden vor 1980 erbaut und sind unsaniert. Wenn dieses grosse, vermehrt noch brachliegende Potenzial genutzt wird, kann ein beträchtlicher Teil der Energiekosten eingespart werden.

Wärme ist kostbare Energie – viel davon geht in älteren Gebäuden über die Mauern, Fenster, Dach und Keller verloren. Der Verlust verteilt sich meist nicht auf die gesamte Fläche, ein paar Stellen am Gebäude sorgen meist für den grössten Wärmeverlust. Doch statt mehr zu heizen, können Sie die bestehende Wärme in den eigenen vier Wänden behalten. Moderne Isolationen, dichte, gut isolierende Fenster und Dämme senken den Energieverbrauch beträchtlich. So rechnen sich Investitionen in die Isolation sehr schnell.
- Fassadenisolation: 30 - 35% Energieeinsparung
Über die Aussenwände entweicht rund ein Drittel der Energie. Eine Fassadenisolation reduziert diese Verluste deutlich. Wichtig ist, dass auch Anschlüsse (Fensterlaibungen, Rolladenkästen, Dach, Balkon) korrekt gedämmt werden, sonst bringt die Flächenisolierung nicht viel. - Fensterersatz: 10 - 15% Energieeinsparung
Über die Fenster verpufft 10-15% der Wärmeenergie. Moderne Fenster mit Dreifach-Verglasung verbessern die Wärmedämmung und reduzieren die Undichtigkeit der Gebäudehülle. Da jedoch der Luftaustausch gering bleibt, muss häufiger gelüftet werden – oder man baut eine neue Komfortlüftung ein. - Kellerdeckenisolation: 10 - 15% Energieeinsparung
Über die Kellerdecke verliert ein Haus bis zu 15% der Wärmeenergie. Eine Dämmung schafft Abhilfe und macht die darüberliegenden Wohnräume wegen des wärmeren Fussbodens gemütlicher. - Dach-/Estrichisolation: 20 - 35% Energieeinsparung
Der Verlust an Wärmeenergie übers Dach beträgt 20% oder mehr. Isoliert werden kann der Estrich (oder Dachboden) oder das Dach. Letztere Isolation ermöglicht den Ausbau des Dachraums für eine Wohnnutzung.
Mit einer nur gering reduzierten Temperatur können Sie zusätzlich Energie sparen. Und zwar bis zu 6% pro Grad Celsius. Mit saisongerechter Kleidung fühlen sich die meisten Menschen bei folgenden Temperaturen wohl:
- Wohnzimmer: durchschnittlich 20°C
- Schlafzimmer: 16 - 17°C
- Kinderzimmer: 20°C
- Badezimmer: 22°C (weniger ist unangenehm und birgt die Gefahr von Erkältungen)
- Küche: 18°C reichen aus, da beim Kochen zusätzlich Wärme entsteht.
Nicht nur beim Autoverkehr, auch bei den Heizungen sind wir bislang stark vom Erdöl und Erdgas abhängig: Rund 80% aller Heizungen in der Schweiz werden mit fossilen Energieträgern betrieben. Fast die Hälfte der CO2-Emissionen stammen von Heizungen.
Eine Alternative zu Öl- und Gasheizungen sind Wärmepumpen. Sie nutzen die Wärme aus Luft, Erde und Wasser. Doch auch ohne Wärmepumpen können Sie beim Heizen Ihre Energie effizienter nutzen. Wir sagen Ihnen, wie das geht.
- Heizen Sie nur nach Bedarf
Wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus für längere Zeit verlassen, sollten Sie die Heizung runter drehen. Allerdings sollte die Raumtemperatur auch bei längerer Abwesenheit nicht unter 15°C fallen, sonst kostet das Aufheizen zu viel Energie. - Temperatur drosseln
Überheizen Sie die Räume nicht. Wenn Sie die Temperatur um 3°C, zum Beispiel von 23°C auf 20°C senken, sparen Sie rund 18% Energie. Als Faustregel gilt: Wer saisongerecht bekleidet in seiner Wohnung ins Schwitzen gerät, sollte nicht den Pullover ausziehen, sondern die Heizung runter drehen. - Mit niedriger Temperatur durch die Nacht
Drosseln Sie nachts die Heizung. Moderne Heizungen und Heizkörper werden schnell heiss. Auch wer nachts nicht nur die Fenster, sondern zudem Vorhänge, Jalousien, Roll- oder Fensterläden schliesst, spart Energie. - Heizung kontrollieren
Kontrollieren Sie Ihre Heizung regelmässig. Luft sowie geringer Wasserstand im Heizkörper verhindern, dass er sich richtig erwärmt. - Wärmestau vermeiden
Keine Möbel, Verkleidungen oder Vorhänge vor den Heizkörpern: Diese schlucken Energie und Sie benötigen bis zu 40% mehr Heizenergie. Zirkuliert die aufgewärmte Luft frei, profitiert auch Ihr Portemonnaie.
Elektrospeicherheizungen meiden
Elektrospeicherheizungen sind der Stromfresser schlechthin. 80 Prozent des gesamten Stroms eines Haushaltes wird so verbraucht. Ein Zwei-Personen-Haushalt mit Elektrospeicherheizung zum Beispiel, benötigt bis zu 10‘000 Kilowattstunden pro Jahr. Zum Vergleich: bei gleicher Personenzahl liegt der durchschnittliche, jährliche Stromverbrauch bei rund 3‘000 Kilowattstunden.
Wärmepumpen heizen praktisch CO2-frei. Der Hauptgrund für den Einsatz einer Wärmepumpe ist simpel: Wärmepumpen liefern bei geringerem Energieverbrauch viel nutzbare Wärme und schonen dabei das Klima.
Klimafreundlich mit 75% Umweltenergie
Während Öl- und Gasheizungen mit fossilen Energieträgern betrieben werden, stammen bei der Wärmepumpe rund 75% der benötigten Energie aus Luft, Erde oder Wasser. Nur 25% der Antriebsenergie sind aus dem Stromnetz.
Studieren kommt vor dem Sanieren
Bevor Sie eine Gebäudesanierung in Angriff nehmen, sollten Sie eine umfassende Bestandsaufnahme machen. Bei der Planung können Sie sich auch für eine Sanierung in Etappen entscheiden – aber vermeiden Sie unkoordinierte Einzelmassnahmen.
Warmwasser – ein heisses Thema
Warmwasser ist mehr als Komfort. Es gehört in unseren Breitengraden für die meisten Menschen zur Grundausstattung. Ökologisch am sinnvollsten für die Warmwasseraufbereitung sind Kombinationen mit solar betriebenen Heizsystemen. Doch auch wer Warmwasser sparsam verbraucht, kann Kosten und Emissionen senken.
Wie viel verbraucht man?
Durchschnittlich beträgt der tägliche Warmwasserbedarf im Haushalt pro Person 40 bis 60 Liter bei einer Temperatur von ca. 60°C. Wer allerdings täglich badet, verbraucht schnell einmal das Doppelte oder Dreifache.
- Duschen statt baden
Duschen ist sparsamer als ein Vollbad, damit verbrauchen Sie nur einen Viertel der Wassermenge. - Badewanne nicht bis zum Rand füllen
Lassen Sie nicht zu viel Wasser in die Wanne. Ihr Körper verdrängt einen Teil davon, also lieber bei tiefem Wasserstand einsteigen. - Wasserhahn zudrehen
Während des Zähneputzens oder Einseifens Hahn abstellen. - Sparsam Geschirr spülen
Wenn Sie grössere Mengen Geschirr und Pfannen spülen, dann achten Sie darauf, dies nicht unter fliessendem Warmwasser zu tun. - Cleveren Duschkopf verwenden
Duschköpfe mit integriertem Durchflussbegrenzer, Luftansaugung, Eco-Strahl oder Spartaste vermindern den Wasserverbrauch bis zur Hälfte. - Dichtungen ersetzen
Tropft ein Wasserhahn, wechseln Sie die Dichtung aus. - Zweihandmischer ersetzen
Zweihandmischer brauchen länger, bis man die gewünschte Temperatur gefunden hat. Ersetzen Sie alte Zweihandmischbatterien durch einhändige. - Nicht über 60°C
Wenn Sie Ihr Warmwasser selber aufbereiten, stellen Sie die Temperatur im Boiler nicht über 60°C ein. So verhindern Sie Wärmeverluste und reduzieren Verkalkungen.
Das Wasser im Elektroboiler wird mit einem elektrischen Heizeinsatz erwärmt. Ist die eingestellte Temperatur erreicht, schaltet ein Thermostat die Energiequelle ab. Dieses System gilt jedoch als veraltet. In den meisten Kantonen ist der Neueinbau einer direkt-elektrischen Erwärmung des Warmwassers nur noch in einem der folgenden Fälle erlaubt:
- Das Warmwasser wird während der Heizperiode via Raumheizung erwärmt.
- Das Warmwasser wird primär mittels erneuerbarer Energie oder nicht anderweitig nutzbarer Abwärme erwärmt.
Wärmepumpe für die Rauheizung
Eine Wärmepumpe beheizt das Haus und kann gleichzeitig Warmwasser erzeugen. Der Vorteil dieses Systems beruht in der Nutzung natürlicher Energiequellen wie Luft, Erde oder Wasser. Mit einer geringen Menge an elektrischer Antriebsenergie kann die bis zu fünffache Menge an nutzbarer Wärme gewonnen werden.
Solarenergie
Das Warmwasser wird mit einer solarthermischen Anlage beheizt. Ideal dafür sind Flachdächer und Schrägdächer mit Ausrichtung Süd, Südwest und Südost. 4 bis 6 m2 Kollektorfläche genügen, um bis zu 70% des Energiebedarfs eines vierköpfigen Haushalts zu decken. Die restliche Energie muss anderweitig, zum Beispiel mittels einer Wärmepumpe, erzeugt werden. Solarthermische Anlagen sind einfach zu realisieren. Meist ist keine Baubewilligung notwendig, eine Abklärung bei der Gemeinde ist dennoch sinnvoll.
Der Vorteil einer solarthermischen Anlage liegt auf der Hand: saubere Energie. Zudem sind solche Anlagen praktisch wartungsfrei und können auch zur Unterstützung der Heizung genutzt werden.
Wärmepumpenboiler
Ein Wärmepumpenboiler ist ein Warmwasserspeicher, bei dem eine eigene Wärmepumpe eingebaut ist. Solche Geräte werden meist steckerfertig geliefert. Der Wärmepumpenboiler dient zur effizienten und wirtschaftlichen Warmwasserversorgung in Einfamilienhäusern und Gewerbebetrieben. In Räumen, wo Hitze entsteht (z.B. Heizungs- und Waschräume oder Keller), kann ein Wärmepumpenboiler diese nutzen, um Warmwasser zu erzeugen.
Solch ein System dient der energieeffzienten Wasseraufbereitung. Zudem kann es mit Solarenergie kombiniert werden. In der Praxis ist der Wärmepumpenboiler ein simpler Ersatz für einen fossil oder rein elektrisch beheizten Boiler.
Isolieren der Heizungs- und Warmwasserleitungen sowie der Armaturen
Eine Heizungsanlage kann nur effizient arbeiten, wenn die erzeugte Wärme nicht vorzeitig über die Verteilleitungen verloren geht. Das Isolieren der Heizungs- und Warmwasserleitungen sowie der Armaturen hilft gegen Wärmeverluste.
Isolieren des Boilers
Stellen Sie sicher, dass vor allem bei älteren Geräten die Wärmedämmung noch intakt ist. Nur so können grössere Wärmeverluste vermieden werden.
Stromsparen im Haushalt
Auch während alltäglichen Haushaltsarbeiten können Sie mit ein paar einfachen Tricks effizient Strom sparen.

- Waschtemperatur senken
Meist reichen schon 40 Grad aus, um Wäsche sauber zu waschen, wodurch der Stromverbrauch um circa ein Drittel gesenkt werden kann. Wird die Wäsche nicht sauber, können spezielle Fleckentferner verwendet werden. Das gleiche gilt für den Geschirrspüler: das Spülen mit 60 Grad benötigt 25 Prozent mehr Energie als das Spülen mit 50 Grad. Auf Vorspülprogramme kann meist verzichtet werden. Schliessen Sie die Wasch- und Spülmaschine zudem direkt an die Warmwasserleitung an, das spart Strom. Besonders effizient ist es, wenn Sie eine Wärmepumpe oder Solaranlage nutzen oder Fernwärme beziehen. - Maschine erst einschalten, wenn sie voll ist
Die Wasch- und Geschirrspülmaschine sowie der Trockner sollten immer gut befüllt sein. Inzwischen gibt es zwar auch Geräte, die die Wäschemenge erkennen und die Wassermenge entsprechend anpassen. Aber generell gilt: Maschine gut befüllen! - Gut geschleudert ist halb getrocknet
Trocknen braucht doppelt bis dreifach so viel Energie wie Waschen. Je besser die Wäsche geschleudert wird, desto weniger Energie verbraucht der Trockner. Bei 1‘600 statt 900 Umdrehungen können die Energiekosten um rund ein Viertel gesenkt werden. - Flusensieb und Filter regelmässig reinigen
Werden das Flusensieb beim Trockner oder der Filter bei Spül- und Waschmaschine nicht regelmäßig gereinigt, kann das Gerät nach einer Weile nicht mehr die volle Leistung erbringen. Es benötigt mehr Zeit und damit mehr Strom. - Wäsche auf der Leine trocknen
Eine kostengünstigere Art, als Wäsche auf der Leine zu trocknen, gibt es nicht. Bei einem Vier-Personen-Haushalt können jährlich rund 480 Kilowattstunden gespart werden. Das entspricht Stromkosten von über 100 Franken. Übrigens, wer seine Wäsche auf die Leine hängt, benötigt maximal 1‘000 Umdrehungen pro Minute. Das reicht zum Trocknen völlig aus. - Geschirr vorher nicht abspülen
Moderne Geschirrspüler waschen verschmutzte Teller auch ohne vorheriges Abspülen. Nur stark verschmutzte Töpfe und Pfannen sollten vorher eingeweicht werden, da man so ein energieeffizienteres Spülprogramm verwenden kann. - Nicht bei laufendem Wasser spülen
Ein heisser Wasserstrahl benötigt eine Leistung von 20‘000 Watt, was ungefähr der Leistung entspricht, die zehn Schnellkochplatten auf höchster Stufe benötigen. Daher sollte man beim Spülen von Hand immer einen Stopfen verwenden und das Wasser nicht laufen lassen.
- Speisen vorher abkühlen
Bevor man Essen und Getränke in den Kühlschrank stellt, sollten sie komplett abgekühlt sein. Im Winter kann man auch die Terrasse oder den Balkon zum Abkühlen oder auch zur Lagerung nutzen. - Richtige Temperatur einstellen
Sieben Grad genügen als Kühltemperatur, im Gefrierfach reichen -18 Grad. Eine niedrigere Temperatur macht Lebensmittel nicht haltbarer, sondern verbraucht nur mehr Strom. - Regelmässig abtauen
Gefrierschränke müssen regelmässig abgetaut werden damit sie leistungsstark bleiben. Spätestens bei einer Eisschicht von einem Zentimeter ist es so weit. Doch auch Eisschichten, die weniger dick sind, treiben den Stromverbrauch in die Höhe. - Die richtige Grösse
Beim Kühl- und Gefrierschrank sollten Sie auf die Grösse achten. Sind sie zu gross, kühlt man Leerfläche und vergeudet damit Strom. - Ordnung muss sein
Wer lange im geöffneten Kühlschrank suchen muss, verschwendet unnötig Strom. Vor allem im Sommer kann man also durch Ordnung Strom und damit Geld sparen. Deswegen sollte die Tür auch immer nur für kurze Zeit offenbleiben
- Der Topf machts
Verwenden Sie Töpfe und Pfannen von guter Qualität mit ebenen Böden, die die Wärme gut leiten. Bei Topfböden mit zwei bis sechs Millimeter Dicke wird die Wärme am besten übertragen. Reinigen Sie auch die Unterseite der Töpfe. Die Topfgröße sollte zudem genau auf die Kochplatte passen. Ist die Platte zu gross, braucht man zu viel Strom und heizt gleich die Küche mit auf. Ist sie zu klein, dauert die Garung wesentlich länger. - Deckel drauf
Mit offenen Pfannen kochen ist wie Heizen ohne Dach – die Wärme geht weg. Der Wasserdampf entweicht und es muss immer neue Hitze zugeführt werden. Kochen mit Deckel benötigt rund 30% weniger Energie. Bei nichtisolierten Pfannenwänden geht zudem viel Wärme verloren. Den Deckel sollte man auch möglichst selten anheben, um in den Topf zu schauen. Verwenden Sie Glasdeckel, wenn Sie Ihren Speisen bei der Zubereitung gerne zuschauen. - Wasser sparen gleich Strom sparen
Gemüse braucht nicht viel Flüssigkeit zum Garen. Weniger Wasser verbraucht auch weniger Energie. Einem Ei ist es zudem egal, wie viel Wasser Sie verwenden. Es reicht, wenn Sie bloss 1 cm Wasser in die Pfanne geben und den Deckel draufsetzen. Ihr Ei braucht so 50% weniger Strom als in einer Pfanne voll siedendem Wasser. Weiterer Spartipp: Erhitzen Sie das Wasser im Wasserkocher! - Isolierpfanne und Dampfkochtopf verwenden
Dampfkochtöpfe verkürzen die Garzeit um bis zu 70%, entsprechend geringer ist der Energieverbrauch. Und Isolierpfannen halten das Essen bis zu 2 Stunden warm. - Nutzen Sie die Nachwärme
Wenn die Herdplatte die volle Leistung erreicht, stellen Sie sie möglichst bald auf die Gartemperatur zurück. Und schalten Sie die Platte schon ein paar Minuten vor dem Ende der Garzeit ab – die Nachwärme hält Ihr Essen noch lange heiss. Den Backofen kann man sogar rund zehn Minuten vor dem Ende abschalten, wenn die Backzeit über 40 Minuten liegt. - Mit Umluft backen
Die Temperatur ist dabei um etwa 20 bis 30 Grad niedriger als beim Backen mit Ober- oder Unterhitze. So sparen Sie bis zu 40 Prozent Strom. Auch auf mehreren Ebenen gleichzeitig backen oder braten macht sich bezahlt. - Kein Vorheizen und Türe zu
Vorheizen ist nicht nötig, es verbraucht nur unnötig Energie. Ausnahmen sind etwas heikle Teigsorten wie Blätterteig, Brotteig und natürlich Gerichte mit sehr kurzer Garzeit. Beim Öffnen der Backofentür gehen rund 20% der Wärme verloren. Und manchmal leidet auch das Soufflé unter zu häufigem Öffnen. Halten Sie die Tür deshalb möglichst geschlossen. - Mikrowelle statt Backofen nutzen
Für kleinere Mengen Essen ist es besser, die Mikrowelle statt des Backofens zu wählen. Generell sollte man die Mikrowelle aber meiden, da sie eher zu den Stromfressern zählt.
Insgesamt stehen heute über drei Millionen Staubsauger in Schweizer Haushalten im Einsatz. Zusammen verbrauchen sie pro Jahr über 200 Millionen Kilowattstunden Strom. Die Stromkosten während einer 15-jährigen Lebensdauer sind teilweise höher als der Kaufpreis und entsprechen in einem typischen Vierpersonenhaushalt immerhin knapp sechs Prozent des Jahresstromverbrauchs. Mit effizienten Staubsaugern lässt sich der Verbrauch senken.
Das zeichnet einen guten Staubsauger aus
Gute Saugwirkung, geringe Staubemission, ergonomischer Komfort und tiefer Stromverbrauch: Diese Faktoren zeichnen einen ökologisch guten Staubsauger aus. Mehr Watt bedeutet dabei nicht zwingend eine bessere Saugwirkung. Diese hängt vom Zusammenspiel anderer Elemente wie Bürstenkopf, Saugrohr und Gestaltung der Luftwege ab. Der effektive Stromverbrauch hängt vor allem von der elektrischen Leistung, der Saughäufigkeit- und länge, der benutzten Saugstärken-Einstellung und dem damit erzielten Staubaufnahmevermögen ab.
Staubbeutel rechtzeitig austauschen
Staubbeutel müssen rechtzeitig ausgetauscht werden, spätestens wenn die Wechselanzeige am Staubsauger aufleuchtet. Sind die Poren der Papiersäcke nämlich verstopft, lässt die Saugleistung nach und der Motor muss unnötig viel leisten. Deshalb auch nie einen bereits benutzen Papierfilter wiederverwenden.
Langsam und gleichmässig saugen
Je langsamer und gleichmässiger gesaugt wird, desto mehr Schmutz kann aufgenommen werden. Tiefer liegende Schmutzpartikel werden nur entfernt, wenn mehrmals über die gleiche Stelle gefahren wird.
Die Zeiten der klobigen Röhrenfernseher ist endgültig vorbei. Moderne und effiziente Fernseher sind heute flach. Die Bildtechnologie dieser Flachfernseher basiert auf LCD (Liquid Crystal Display) und LED (Licht emittiernde Dioden) - wie bei den flachen PC-Monitoren, welche die sperrigen Röhrenmonitore längst verdrängt haben.
Grössere Bildschirmfläche – höherer Verbrauch
Die Gleichung stimmt: Je grösser die Bildschirmfläche eines LCD-LED-Fernsehers, desto höher der Stromverbrauch. Doch es gibt grosse Unterschiede: Die schlechtesten LCD-LED-Geräte der Energieklasse B können fast dreimal so viel Strom wie die besten Geräte der Energieklasse A++ verbrauchen.
Die besten LCD-Geräte vor 10 Jahren brauchen rund doppelt so viel Strom wie heutige Bestgeräte – die schlechtesten mehr als dreimal so viel. Überlegen Sie sich also gut, wann ein Neukauf angebracht ist und welche Grösse Sie für Ihre Bedürfnisse wirklich benötigen. Dank obligatorischer Energieetikette lässt sich einfach erkennen, wie viel Strom ein Fernseher pro Jahr etwa verbraucht.
Windows bietet verschiedene Optionen zur Energieeinsparung. Wenn der PC längere Zeit nicht aktiv genutzt wird, fährt er automatisch in einen stromsparenden Modus herunter. Die Einstellung «Monitor ausschalten» reduziert den Stromverbrauch um rund 30 Prozent, «Standby» und «Ruhezustand» sogar um über 95 Prozent. Wichtig zu wissen: Der Bildschirmschoner bringt keine Einsparung.
Notebooks brauchen zudem im Betrieb aufgrund der wesentlich tieferen elektrischen Leistungen rund 70 Prozent weniger Strom als Desktop-PCs mit Flachbildschirm. Peripheriegeräte wie Drucker oder Scanner sollte man erst einschalten, wenn sie benötigt werden. Laufen Sie im Hintergrund immer im Stand-By-Betrieb mit, verbrauchen sie unnötig Strom.
Goodbye Standby
Gemäss Standby-Statistik der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz verbrauchen PCs, Monitore, Drucker, Multifunktionsgeräte und Router/Modems in Schweizer Haushalten alleine im Standby und „abgeschalteten“ Zustand rund 160 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von etwa 40‘000 typischen Vierpersonenhaushalten.
Nutzen Sie eine Steckerleiste!
Wenn alle Stand-By-Geräte an Steckdosenleisten angeschlossen werden, können sie mit nur einem Knopfdruck abgeschaltet werden. Ein Vier-Personen-Haushalt kann so jährlich rund 100 Franken sparen. Für den Fall dass es einmal vergessen geht, achten Sie bereits beim Gerätekauf auf einen möglichst geringen Standby-Verbrauch.
Nicht vergessen
Während der Ferien sollten alle Geräte komplett ausgeschaltet werden!
Beleuchtung
Es werde Licht
Das Licht zu Hause soll hell und einladend sein, schön ausgeleuchtete Räume sind im Trend. Die von der Decke hängende Lampe, die den ganzen Raum erhellt, ist praktisch verschwunden. Indirektes Licht und frei platzierte Lichtquellen gelten als modern.
Doch mehr Licht verbraucht auch mehr Energie und verursacht höhere Kosten: In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl Lampen in den Haushalten fast verdoppelt. Im Schnitt 24 Lampen brennen heute in jeder Wohnung. Dennoch kann mit neuer Technologie und intelligenter Beleuchtung beim Licht bis zu 80% Strom gespart werden.
Beleuchtung macht einen grossen Teil des Stromverbrauchs im Haushalt aus. Das Licht löschen, wenn man es nicht benötigt, gehört natürlich dazu. Doch wer wirklich sparen will, setzt auf energieeffiziente Lampen.
LED haben innert kurzer Zeit den Lampenmarkt revolutioniert. Die Lebensdauer dieser Effizienzwunder beträgt satte 50‘000 Stunden – kein Vergleich zu früher, als man immer ein paar Ersatz-Glühlampen im Schrank hatte, weil sie immer mal wieder ein plötzliches Ende nahmen.
LED vereint das schöne, brillante Licht einer Halogenlampe mit der Effizienz der Sparlampe und eignet sich gut als Spot. Im Gegensatz zu Sparlampen geben LED-Lampen sofort die volle Lichtmenge ab.Die Anschaffungskosten sind zwar höher, gemessen an der Lebensdauer spart man damit jedoch langfristig Geld.
Was nicht viele wissen: Sparen beginnt schon bei der Farbauswahl der Wände. Helle Wände unterstützen die Leuchtkraft der Lampen, eine weiße Wand reflektiert circa 80 Prozent des Lichtes. Ein dunkler Anstricht hingegen gibt maximal 15 Prozent zurück, eine höhere Lampenleistung wird nötig. Auch helle Lampenschirme begünstigen den Helligkeitsgrad in Räumen.
Sie sind zwar nicht schön, aber doch empfehlenswert, wenn man den Energieverbrauch reduzieren möchte. Vor allem in Werks- oder Hobbyräumen sind sie sinnvoll, da sie neben hoher Sparsamkeit auch noch eine große Leuchtkraft besitzen.
Wo man mehr Licht braucht, z.B. am Schreibtisch oder beim Lesen, ist eine starke Lampe sinnvoller als viele schwache. Wo hingegen gedimmtes Licht für eine schöne Atmosphäre sorgt, reicht auch eine niedrigere Leistung.
Elektrisch betriebener Fensterdekoration verbraucht in der Regel viel Strom. Daher verzichten Sie besser darauf – vor allem ausserhalb der Weihnachtszeit. Eine Alternative bietet inzwischen energiesparende Deko, achten Sie bereits beim Kauf darauf.