Wir geben Orientierung auf dem Weg in Richtung Netto-Null mit Hilfe einer effizienten Klimastrategie
Leistungserbringer
Anspruchsgruppen wie Kunden, Kapitalgeber oder die Gesellschaft ganz allgemein üben zunehmend Druck auf Unternehmen aus, ihren Treibhausgas-Ausstoss in die Atmosphäre zu reduzieren oder gar zu vermeiden, um so der Erderwärmung und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Auch durch die steigende Zahl an EU-weiten sowie schweizerischen regulatorischen Vorgaben geraten Unternehmen immer stärker unter Zugzwang. So hat etwa das EU-Parlament im November 2022 den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) angenommen, welcher die bisher geltende Nonfinancial Reporting Directive (NFRD) ersetzt. Zahlreiche weitere Bestimmungen werden folgen. Diese Entwicklungen stellen viele Organisationen vor grosse Herausforderungen.
Wir packen an und setzen um
Die BKW begleitet Organisationen entlang aller Phasen der Dekarbonisierung

Beginnend mit der Erhebung des Treibhausgas-Ausstosses hilft die BKW bei der Festlegung von Treibhausgas-Reduktionszielen, unterstützt bei der Entwicklung der Dekarbonisierungs-Roadmap und greift bei deren Detailplanung und Realisierung tatkräftig unter die Arme.
Dabei profitieren Kundinnen und Kunden der BKW bei sämtlichen Dekarbonisierungs-Schritten von der ausgeprägten Innovationskraft, der konzeptionellen Stärke und der handwerklichen Umsetzungskompetenz der rund 140 Konzerngesellschaften in den drei Geschäftsbereichen Energie, Gebäude und Infrastruktur der BKW Gruppe.
Das BKW 4-Punkte-Programm Dekarbonisierung
Transparenz hinsichtlich Art und Menge der ausgestossenen Treibhausgase ist der erste Schritt in Richtung Nettonull-Emissionen. Dieser sogenannte CO2-Footprint (oder auch Carbon Footprint) wird für ganze Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen usw. erstellt; man spricht dann beispielsweise vom Corporate Carbon Footprint (CCF) oder vom Product Carbon Footprint (PCF).
Der CO2-Footprint ist nicht nur wichtig, um bei der Treibhausgas-Reduktion das Augenmerk auf die wichtigsten Hebel zu lenken. Quer durch die gesamte Wirtschaft ist nämlich zu erkennen, dass dem Carbon Footprint eine zunehmende Bedeutung im Kaufentscheid beigemessen wird. Egal ob im privaten oder im geschäftlichen Umfeld: Käufer favorisieren Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen, welche ausweisen, dass sie mindestens klimaschonend sind – lieber gar für ihre unvermeidbaren Emissionen einen finanziellen Klimaschutzbeitrag leisten.
An der Klimakonferenz in Paris Ende 2015 wurde für die Zeit nach 2020 ein neues Übereinkommen verabschiedet, welches erstmals alle Staaten zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen verpflichtet. Die Umsetzung dieses Abkommens führt zu regulatorischen Bestimmungen, welche starken Einfluss darauf nehmen, wie Unternehmen ihre Geschäfte betreiben. Wenn Organisationen also zunehmend verpflichtet werden, ihre Treibhausgas-Emissionen zu erheben, zu veröffentlichen und einen Beitrag an deren Reduktion zu leisten, dann werden sie es konsequenterweise vermeiden, Produkte und Dienstleistungen mit einem schlechten Carbon Footprint zu kaufen, der ihre eigene Treibhausgas-Bilanz belasten wird.
Ein Carbon- bzw. CO2-Footprint schliesst im heutigen Verständnis auch die anderen klimaschädigenden Treibhausgase mit ein, also beispielsweise CH4, N2O, HFCs, PFCs, SF6 und NF3.
In ihren Kundenprojekten arbeitet die BKW bei der CO2-Bilanzierung mit spezialisierten, national und international tätigen sowie unabhängigen Klimaschutzorganisationen zusammen.

Die BKW hilft bei der Festlegung von CO2-Reduktionszielen. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, wie rasch welche Volumina an Treibhausgas-Emissionen reduziert werden müssen, um als Organisation in glaub- und kommunikationswürdiger Weise einen echten Beitrag an die Zielsetzungen des Pariser Abkommens 2015 – nämlich die Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1.5 Grad Celsius – zu leisten.
Im Zentrum der Festlegung von Klimazielen stehen wirksame Reduktionsmassnahmen in allen drei Scopes des Greenhouse Gas Protocols (GHG).
Auf Wunsch hilft die BKW ihren Kunden, Treibhausgas-Reduktionsziele zu definieren, welche im Einklang mit der Science Based Targets Initiative (SBTi) sind. SBTi – eine gemeinsame Initiative von CDP, UNGC, WRI und WWF – entwickelt Methoden und Kriterien für effektiven Klimaschutz in Unternehmen und validiert Unternehmensziele. Als unabhängige Validierungsstelle für Treibhausgas-Emissions-Ziele geniesst SBTi eine international hohe Akzeptanz. Dies bewegt Unternehmen mit hohem Klimaschutzanspruch zunehmend dazu, ihre Ziele durch SBTi auf den Prüfstand stellen zu lassen. Solche Ziele müssen Scope 1 und 2 gemäss dem Greenhouse Gas Protocol Standard berücksichtigen; sollten die Scope 3-Emissionen eines Unternehmens mehr als 40 Prozent seiner gesamten Scope 1-, Scope 2- und Scope 3-Emissionen ausmachen, müssen die Ziele auch Scope 3 abdecken.
Um dem von SBTi erarbeiteten Net-Zero Standard zu entsprechen, müssen Organisationen verschiedene Bedingungen erfüllen. Es müssen zum Beispiel schnelle und markante Emissionssenkungen eingeleitet, kurz- und langfristige Reduktionsziele festgelegt sowie Massnahmen über die eigene Wertschöpfungskette hinaus definiert werden.
Die Bestimmung der Treibhausgas-Reduktionsziele stellt ein anspruchsvolles Vorhaben dar, stehen diese Reduktionsziele doch in vielen Situationen im Konflikt mit anderen Unternehmenszielen, beispielsweise mit betriebswirtschaftlichen Erfordernissen. Der Umstieg von bestehenden Treibhausgas-emittierenden Produktionsprozessen auf klimaorientiertere, kapitalintensive Herstellungsverfahren kann aber allein schon aufgrund der Komplexität solcher Vorhaben einen grösseren Zeithorizont beanspruchen. CO2-Reduktionsziele verteilen sich daher typischerweise auf einen kurz-, mittel- und langfristigen Horizont.
Liegen CO2-Bilanz und Dekarbonisierungs-Ziele vor, werden konkrete Massnahmen zur Treibhausgas-Reduktion festgelegt. Diese Massnahmen adressieren die kurz- bis langfristigen Ziele und stellen sicher, dass die angepeilten Treibhausgas-Reduktionen termingerecht erreicht werden. Die Dekarbonisierungs-Roadmap legt den zeitlichen Ablauf der Dekarbonisierungs-Massnahmen fest und beschreibt damit die Schritte in eine Netto-Null-konforme Zukunft.
Eine Dekarbonisierungs-Roadmap nutzt grundsätzlich Massnahmen, welche sich drei CO2-Reduktionshebeln zuordnen lassen, nämlich:
- Umstieg von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas hin zu kohlenstofffreien, erneuerbaren Energiequellen, z.B. Wasserkraft, Sonnenenergie, Windenergie, Geothermie, Biomasse usw.
- Steigerung der Energieeffizienz
- Green Procurement, d.h. Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen mit einem guten CO2-Fussabdruck
Die Erstellung neuer Firmengebäude nach kreislaufwirtschaftlichen Gesichtspunkten, der Einsatz energieeffizienter Heizungs-, Lüftungs- und Klimasysteme, Gebäudeautomationslösungen, die Nutzung des Photovoltaikpotenzials sowie der Möglichkeiten von E-Mobilität usw. sind einige ausgewählte Beispiele.
Das breite und fundierte Spektrum an Produkten und Dienstleistungen mit einem Dekarbonisierungs-Bezug aus den rund 140 Konzerngesellschaften und den Konzernbereichen erlaubt es der BKW, der späteren Umsetzung des CO2-Reduktions-Massnahmenportfolios bereits in der Planungsphase die erforderliche Beachtung zu schenken.
Die BKW begleitet ihre Kunden im Rahmen der Massnahmenumsetzung bei der Steuerung des gesamten Massnahmenportfolios und/oder bei der detaillierten Planung und Realisierung der einzelnen Massnahmen. Sollten gewisse Massnahmen BKW-fremde Kompetenzen erfordern, unterstützt die BKW bei der Identifikation und Integration der externen Dienstleister.
Die partizipative Art der Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von CO2-Reduktionsmassnahmen durch die BKW leitet eine kulturelle Transformation auf Kundenseite ein, durch welche ein Mindset der kontinuierlichen Reduktion von Treibhausgasen organisationsweit etabliert wird.
Kontakt
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Dekarbonisierung & Energiestrategien Dr. Bernhard Lenz E-Mail: [email protected] Telefon: +41 79 729 10 87 |
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